„Funktionell-ästhetische Chirurgie“: HNO-Operateure üben am UKJ noch bis morgen die Wiederherstellung der Nasenatmung und Rekonstruktion von Weichteildefekten im Gesicht

23.09.16 • INFOS FÜR STUDIERENDE, INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu „Funktionell-ästhetische Chirurgie“: HNO-Operateure üben am UKJ noch bis morgen die Wiederherstellung der Nasenatmung und Rekonstruktion von Weichteildefekten im Gesicht

JEZT - Logo des Universitaetsklinikums Jena UKJ - Abbildung © MediaPool Jena

Die Begradigung der Nasenscheidewand gehört zu den häufigsten Operationen in der Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde. Der verbogene oder fehlende Knorpel führt zu einer Behinderung der Nasenatmung mit Begleiterscheinungen wie häufigen Infekten und Nebenhöhlenentzündungen. Abhilfe schafft hier nur der operative Eingriff, der jährlich etwa 200 Mal an der Jenaer HNO-Klinik durchgeführt wird. „Obwohl diese Operation damit zu unseren täglichen Aufgaben gehört, stellt der Eingriff auf Grund der unterschiedlichen Ursachen für eine Nasenscheidewandverbiegung, die angeboren, wachstumsbedingt oder unfallbedingt sein können, den Operateur immer wieder vor sehr individuelle Situationen“, erklärt dazu Oberärztin Dr. Gerlind Schneider.

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HNO-Operateure üben am Universitätsklinikum Jena vom 22.. bis 24.9.2016 funktionell-ästhetische Chirurgie. – Foto © UKJ

Die Grundlage jeder funktionellen Nasenoperation, die Korrektur der Nasenscheidewand (Septumplastik), steht daher in diesem Jahr im Mittelpunkt des ersten Teils des 14. Jenaer Kurses für funktionell-ästhetische Chirurgie. Etwa 40 operierende HNO-Ärzte aus ganz Deutschland nehmen an diesem dreitägigen Kurs vom 22. bis zum 24. September am Universitätsklinikum Jena teil, bei dem auch praktisch geübt wird. Dafür werden vom Institut für Anatomie Präparate bereitgestellt, an denen Operationstechniken von den Teilnehmern unter Anleitung erfahrener Referenten trainiert werden. Am Donnerstag werden in Live-Operationen die gezeigten Techniken demonstriert.

Am Samstag werden die Grundlagen der Weichteilrekonstruktion im Gesicht (2. Kursteil) praktisch am Modell geübt. „Die häufigste Ursache für Operationen im Bereich der Gesichtsweichteile ist das Basaliom, der so genannte weiße Hautkrebs. Besonders betroffen sind ältere Patienten. Zur Heilung ist die vollständige Tumorentfernung notwendig und gerade im Gesichtsbereich ist eine ästhetisch optimale Rekonstruktion dieser Defekte unbedingt anzustreben“, so Dr. Schneider, Leiterin der Spezialsprechstunde für funktionell-ästhetische Chirurgie an der Jenaer HNO-Klinik weiter. „Dafür möchten wir mit unserem diesjährigen Kurs die Grundlagen legen. An den von uns und der Firma 3di GmbH entwickelten Gesichtsmodellen wird eine strukturierte Ausbildung mit praktischer Umsetzung dieser komplexen Rekonstruktionen geübt.

Ansprechpartner zum 14. Jenaer Kurs für funktionell-ästhetische Chirurgie: Dr. Gerlind Schneider, HNO-Klinik des Universitätsklinikums Jena.

E-Mail-Kontakt: Gerlind.Schneider@med.uni-jena.de





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