Stadtmuseum Jena: Schon mehr als 7.000 Besucher kamen zur „Selbstgemacht in der DDR“-Ausstellung, die heute zu Ende geht
Heute Nachmittag endet die aktuelle Sonderausstellung „Man muss sich nur zu helfen wissen. Selbstgemacht in der DDR“. Bis Mitte der Woche konnten bereits 7.000 Besucher begrüßt werden – eine bemerkenswerte Zahl! Viele der Gäste habe die Ausstellung zu persönlichen Erinnerungen angeregt, teilte die Stadt Jena mit. Bei denen, die die DDR noch erlebt haben, häufig an Dinge, die man einmal selbst angefertigt hat, und bei jüngeren Besuchern oft an etwas, das man aus dem Haushalt der Großeltern oder von Verwandten kannte.
Nach der Neugestaltung der Etage eröffnen die Städtischen Museen am Abend des 3. November 2016 dann die neue Sonderausstellung zur „Jenaer Kindheit um 1900“ – aber nicht zu vergessen: Dem widersprüchlichen Leben des Jenaer Ehrenbürgers Johannes R. Becher (dem wir den Vers „Deutschland, einig Vaterland“ verdanken) kann man im Romantikerhaus noch bis zum 6. November 2016 nachspüren. Und bedeutende Werke aus der Sammlung Opitz-Hoffmann sind in den Räumen der Kunstsammlung Jena noch bis 20. November 2016 zu sehen.
Auch diese aktuelle Sonderausstellung der Kunstsammlung steht symbolisch für die deutsche Einheit, denn mit der Schenkung bundesdeutscher Kunst durch das in Bonn lebende Sammlerehepaar Opitz-Hoffmann wurde der umfangreiche Bestand an DDR-Kunst durch wichtige Positionen der westdeutschen Kunst erweitert. Die „Rose für direkte Demokratie“ von Joseph Beuys stellt ebenso eine sinnreiche Verbindung zum Feiertag her wie Beuys‘ multiples Objekt „Sprachlos“, für das der westdeutsche Künstler DDR-Zigarillos und Riesaer Zündhölzer verwendete.
Stadtmuseum und Kunstsammlung können von 11 bis 18 Uhr, das Romantikerhaus von 10 bis 17 Uhr besucht werden.
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