#derwahredonaldtrump: Was lehrt uns die Wahl zum 45. US-Präsidenten?

14.11.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, STARTKeine Kommentare zu #derwahredonaldtrump: Was lehrt uns die Wahl zum 45. US-Präsidenten?

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FORTSCHRITT - FREIHEIT - FAIRNESS - weiss - Abbildung © FDP JenaEs dauerte keine zehn Stunden nach Bekanntgabe des Wahlsiegs, da ging die Webseite GreatAgain.gov online. Auf ihr sieht man, was Donald Trump, dem frisch gewählten 45. US-Präsidenten, wichtig ist: Er selbst! Und natürlich seine Getreuen. So gibt es unterseiten wie: „Meet the President Elect“ und „Meet the Future First Lady“ oder aber „Making America Secure Again“, „Immigration Reform & Building The Wall“, „Energy Independence“, „Getting America Back to Work Again“, „Tax Reform“, „Trade Reform“ oder“Education“. Natürlich alles nicht im liberalen Sinne sondern in seinem.

Schaut man sich „Building The Wall“ einmal genauer an, so hat man den Eindruck, dass dies ebenso unverbindlich ist, wie einest Barak Obamas Ziel der Schließung von Guantanamo. Trump wird hier mit den Worten „In several years, when we have accomplished all of our enforcement goals – and truly ended illegal immigration for good, including the construction of a great wall on the southern border, and the establishment of our new lawful immigration system – then and only then will we be in a position to consider the appropriate disposition of those who remain.“ zitiert – „In einigen Jahren, als wir alle unsere Ziele erreicht und durchgesetzt – die illegale Einwanderung endgültig beendet haben, einschließlich des Aufbaus einer großen Mauer an der südlichen Grenze sowie der Etablierung unseres neuen gesetzlichen Zuwanderungssystems – dann und erst dann werden wir Stellung beziehen, um die angemessene Disposition der Verbleibenden zu berücksichtigen.“ – Toleranz hört sich anders an.

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„The President of the United States“ (Grafik von John Burgess / 2016)

Zum Thema des Freihandels sagt er: „Die Trump-Regierung wird die Jahrzehnte lange Politik zurücknehmen, die Jobs aus unserem Land gedrängt hat. Die neue Verwaltung wird es Unternehmen ermöglichen, in den USA zu bleiben, hier Arbeitsplätze schaffen, damit hier bei uns Steuern gezahlt werden um so die Wiederherstellung unserer Wirtschaft zu finanzieren. Es wird so sein, dass es immer zuerst um Amerika geht. Das wird dazu beitragen, dass amerikanische Unternehmen wieder gedeihen, weil sie Waren in den USA herstellen und den Menschen damit Hoffnung geben und Wohlstand. Amerika wird wieder ein Ziel für die Schaffung von Arbeitsplätzen, Produktion und Innovation sein und wird wieder die wirtschaftliche Führung in der Welt erlangen.“ – Wie das gehen soll, darüber schweigt Trump und es wird angesichts der Global Player wie beispielsweise Apple, die ihre Produkte ausschließlich in China fertigen lassen, auch schwer sein, so rigoros zu agieren.

Völlig offen lässt Präsident Trump auf seiner Webseite, wie er Wohlstand schaffen will, wenn er gleichzeitig das von Präsident Obama eingeführte Gesundheitssystem wieder abschafft und statt dessen auf, wie er schreibt, „zur Maximierung der Wahloptionen für den Einzelnen“ einen „dynamischen Markt für die Krankenversicherungen“ zu schaffen, der es möglich machen soll „Menschen zu ermöglichen, Versicherung über Staatsgrenzen hinweg zu kaufen.“ Außerdem sollen „die Verwaltung mit dem Kongress und den Bundesstaaten zusammenarbeiten, um risikoreiche Pools wiederherzustellen – ein bewährter Ansatz zur Gewährleistung des Zugangs zu Krankenversicherung für Personen, die erhebliche medizinische Kosten und die nicht eine kontinuierliche finanzielle Deckung haben.“

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Auch die Optionen für Trumps Kabinett (angefangen bei Chris Christie über Reince Priebus bis hin zu „Falken“ wie Rudy Giuliani, Newt Gingrich oder Michael Flyn; von der Personalie Sarah Palin ganz zu schweigen) lässt viele Politikinsider selbst in Trumps eigener Partei erschaudern – es bleibt abzuwarten, wen Doneld Trump als Minister berufen lassen wird, jedoch ist nicht anzunehmen, dass er langjährige Freunde und Unterstützer leer ausgehen lassen wird. Fazit (…und was einen die Wahl zum 45. US-Präsidenten lehrt…): Kein Zweifel – Präsident Trump wird Kreide fressen, aber das kann nicht darüber hinweg täusche, dass #derwahredonaldtrump wohl alles durchziehen will und anpackt, was er angekündigt hat. Schließlich hat man ihn dafür ja gewählt.

Und ist das wirklich so überraschend? Schließlich war und ist er ein Medienmann mit erfolgreichen TV-Shows wie „The Apprentice“ / „Der Lehrling“ (Trumps Lieblingsspruch war: „You’re fired.“ Ab 2017 wird Arnold Schwarzenegger die Sendung leiten.) oder „Miss Universe“ und er hatte einen kongenialen Wahlslogan: „Let’s make America great again“ Wie hieß der von Hillary Clinton noch gleich … genau! „Make America great again“ traf mitten ins Herz der US-Bürger. Menschen, die stets davon erzählen, dass die USA „das beste Land der Welt“ sind und die vereinigten Staaten endlich wieder die Anerkennung der ganzen restlichen Welt bekommen müssen, den sie verdient haben: „America first“. Psychologisch zwei simple, leicht verständliche Slogans mit unglaubliche Macht. Das mag am Ende den Ausschlag gegeben haben für die entscheidenden Wählerstimmen der Unentschlossenen, die keine „America is ready for…“ Hillary Clinton als Präsidentin wollten, deren Wahlkampf-Website zudem viel zu oft mit dem Wort „Hilfe“ warb.

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Trotzdem sind viele Wähler weltweit über den Wahlausgang mehr als besorgt, denn Donad Trump ist in seinem beruflichen Leben schon mehrfach als Hochstapler aufgefallen, der sagt, was auch immer er sagen muss: Heute so, morgen so. Ebenso ist der 45. Präsident der Vereinigten Staaten als wankelmütig bekannt, der sich widerspricht und sich seine eigene Realität schafft. Und wenn immer er es sich leisten kann, kehrt er den Boss hervor – der Spruch „You’re fired“ stammt von ihm und er nimmt ihn ernst. Deshalb gilt: Jetzt die Nerven behalten!





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