„Grandios gescheitert“: Der FF USV wollte im Pokalwettbewerb überwintern und bezog erlebte gegen Leverkusen eine ganz böse Überraschung
Es sollte das erste positive Ergebnis unter FF USV-Neutrainerin Katja Greulich werden und die Vorzeichen schienen gut: Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison der Allianz Frauen-Bundesliga hatten die Paradieskickerinnen gegen Bayer 04 Leverkusen bereits für sich entschieden, kehrten mit einem 2:0-Auswärtssieg im Gepäck nach Jena zurück. Außerdem waren Jena und Leverkusen Einerseits sind kurz vor Ende der Hinrunde in der Liga punkt- und torgleiche Tabellennachbarn (Rang neun und zehn). Jenas Neu-Cheftrainerin vor der Partie: „Der Vergleich im direkten Duell spricht schon einmal für uns und deshalb fahren wir auch mit dem großen Ziel nach Leverkusen, auch in die nächste Runde zu kommen.“ – Doch es kam völlig anders.
Obwohl auch die deutlich bessere Personaldecke vor dem Achtelfinale für den FF USV sprach, gab es ein Desaster für Katja Greulichs Damen. Ein Chancenplus in Spielhälfte 1 konnten die Jenaerinnen nicht für sich nutzen. Auf der Gegenseite brauchten die Gastgeberinnen eine einzige hundertprozentige Chance, um in Führung zu gehen. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit köpfte Rebecca Knaak den Ball nach einem Freistoß unhaltbar zum 0:1 ein. Nach dem Seitenwechsel spielte dann nur noch eine Mannschaft: die des TSV Bayer 04 Leverkusen. In Minute 58 netzte Lisa Schwab aus kurzer Distanz ein zum 0:2 und es dauerte nicht, bis das Leder erneut im Jenaer Netz zappelte. Die ungarische Nationalspielerin Henrietta Csiszar war es, die einem sehenswerten Heber an Jenas belgischer Torfrau Justien Odeurs in der 66. Minute zum 0:3 im Tor unterbrachte. Im Grunde bereits geschlagen, spielten die FF USV-Kickerinnen nun bedingungslos auf Angriff und zuerst Turid Knaak (78.), dann noch einmal Lisa Schwab (85.)nutzten die offene Deckung der Jenaerinnen und erhöhten auf den 0:5 Endstand aus Sicht der Jenaerinnen.
Die Paradieskickerinnen haben nun ihre letzten vier Spiele allesamt verloren und der Trend Richtung Tabellenende ist unverkennbar. Viel Arbeit für Katja Greulich, die ihren Damen nun erst einmal mit Selbstvertrauen versorgen muss, was nach der bösen 0:5-Klatsche nicht einfach sein wird.
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