Elternvertreter unzufrieden: Rot-rot-grünes beitragsfreies Kita-Jahr verbessert nicht Quote zwischen Fachkraft und Kindern
In diesem Sommer hatte die Bertelsmann-Stiftung mitgeteilt, dass nach ihren Feststellungen die Qualität der Kindertagesstätten in Thüringen stagniere. Nach dem Bericht war zum Stichtag 1. März 2015 eine Fachkraft in Vollzeit im Schnitt für 11,4 Kindergarten- bzw. 5,3 Krippenkinder verantwortlich. Den Empfehlungen der renommierten Stiftung zufolge, sollte es ein Verhältnis von höchstens 1:3 in Krippen und 1:7,5 im Kindergarten geben.
Das hat die rot-rot-grüne Landesregieurng in Erfurt bis heute nicht verbessert, dafür beschloss man am Wochenende ein beitragsfreies Kindergartenjahr für Thüringen. Und dies hat nun die Landeselternvertretung für Kindertagesstätten beanstandet. Zwar werde damit ein zentrales Wahlversprechen eingelöst, sagte die Landeseltern-Vorsitzende Sandy Kirchner am Samstag gegenüber der Mediengruppe Thüringen, fügte aber an: „Wir hätten uns jedoch gewünscht, das bildungs- und familienpolitisch sinnvollere erste Kitajahr wäre beitragsfrei gestellt worden.“ Die Pläne der rot-rot-grünen Koalition zum beitragsfreien Kindergartenjahr ab 2018 sehen dafür das letzte Jahr vor.
Im Sinne der Feststellungen der Bertelsmann-Sitftung gehen den Elternvertretern auch die Regelungen zur Verbesserung der Qualität in Kindergärten und -krippen nicht weit genug. So fehle eben die erwähnte dringend notwendige Verbesserung der Quote zwischen Fachkraft und Kindern, kritisierte Kirchner gegenüber der Mediengruppe. Außerdem versäume es Rot-Rot-Grün, „einen wirklich zukunftsfähigen und nachhaltigen Entwurf zur Förderung frühkindlicher Bildung vorzulegen“, monierte die Vorsitzende der Landeselternvertretung für Kindertagesstätten.
« „DAS WAR JEZT 2016“ – Der Jahresrückblick Teil 3: März 2016 „Große Nachfrage für neues Wohn- und Geschäftshaus in Jena“: Die WBG „Aufbau“ Gera eG begrüßte erste Mieter in der Camburger Straße »