„Zulassung entzogen“: Bei der Thüringer Telefonseelsorge in Jena gibt es massive Probleme
Bei der Thüringer Telefonseelsorge gibt es massive Probleme. Laut eines Berichtes der mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube und Heimat“ wurde der Jenaer Telefonseelsorge kurz vor Weihnachten vom Dachverband der Telefonseelsorge die Zulassung entzogen. Der Grund: Bereits seit Monaten erfülle die als privater Trägerverein organisierte Jenaer Gruppe nicht mehr die Standards des Dachverbandes wie etwa eine 24-Stunden-Rufbereitschaft. Zudem stehe der Verein vor seiner Auflösung und Neugründung; dies berichtete der MDR in seinem Videotext
Wie der Jenaer Superintendent Sebastian Neuss gegenüber „Glaube und Heimat“ sagte, lägen die Gründe für die Einziehung der Zulassung wohl nicht in der mangelnden Bereitschaft der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Vielmehr gebe es laut Neuss ein tiefgreifendes Zerwürfnis zwischen Mitarbeitern und Vereinsführung. Konkretere Angaben machte er nicht, jedoch ist auffallend, dass erst im Frühjahr 2016 der freiberuflich tätige Coach, Konfliktberater und Kommunikationstrainer Michael Hock neuer Leiter des Telefonseelsorge Jena e.V. wurde. Als wichtigste Aufgaben nannte dieser damals, die rund 40 ehrenamtlichen Telefonseelsorger bei ihrem Engagement zu unterstützen und neue Mitstreiter für die Telefonseelsorge zu gewinnen.
Seit Weihnachten werden nun alle Anrufer aus dem Raum Jena an die Telefonseelsorgedienste in Gera und Erfurt automatisch weiter geleitet. In der Telefonseelsorge Jena arbeiten ehrenamtlich tätige Menschen, die dafür eine spezielle Ausbildung erhalten haben. Nach Angaben der Ostthüringer Zeitung sind diese zwischen 25 und 75 Jahre alt und kommen aus völlig unterschiedlichen Berufen und Lebenssituationen.
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