Michael Theurer: Politik muss Familienbetriebe entfesseln
Familienbetriebe sind der Beschäftigungsmotor der deutschen Marktwirtschaft. Eine aktuelle Studie des BDI und der Deutschen Bank, die überdurchschnittlich viele neue Stellen in Familienunternehmen feststellt, habe diese wichtige Rolle deutlich unterstrichen, erklärt FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer. Er fragt sich jedoch: „Was könnten die Familienbetriebe leisten, wenn wir vorwärts- statt rückwärtsgewandte Politik machen würden?“ Deutschland müsse den Ehrgeiz entwickeln, die Rahmenbedingungen für gutes Wirtschaften zu schaffen, statt immer neue Belastungen zu überlegen, fordert Theurer.
Die Familienbetriebe seien einer Bürokratisierungswelle ausgesetzt, „unter der insbesondere unsere mittelständische Wirtschaft leidet“, konstatiert Theurer. Dazu gehörten Mindestlohndokumentations-Pflichtenverordnung und Lohngleichheitsgesetz, Arbeitszeitgesetz und die misslungene Erbschaftsteuer, die Debatte um die Wiedereinführung der Vermögensteuer und die Vernachlässigung von Investitionen in die digitale Infrastruktur. „Die Frage ist, ob sich das ständige Austesten der Widerstandsfähigkeit unserer Betriebe durch die Politik nicht irgendwann doch rächt“, gibt der FDP-Wirtschaftsexperte zu bedenken.
Unternehmen brauchen Flexibilität und Investitionsspiel. Theurer fordert deshalb ein Ende des politischen Interventionismus und eine Entbürokratisierung von Arbeit. „Was die Unternehmen heute brauchen, sind verlässliche politische Rahmenbedingungen, mehr Flexibilität und Luft zum Atmen und vor allem Investitionsspielräume für den erfolgreichen Sprung in das digitale Zeitalter“, erläutert er. „Wir brauchen in Deutschland eine Politik, die entlastet statt belastet, eine Politik die den Unternehmen hilft, ihre Potenziale zu entfesseln.“
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