„Auf zwei Rädern durch die Lande“: Der Radfernweg Thüringer Städtekette ist bei Einheimischen und Gästen beliebt

11.01.17 • AUS DER REGION, FREIZEIT & GARTEN, INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, START, UNSER JENA, UNSER JENA & DIE REGIONKeine Kommentare zu „Auf zwei Rädern durch die Lande“: Der Radfernweg Thüringer Städtekette ist bei Einheimischen und Gästen beliebt

Die Thüringter Städtekette. Symbolbild © Freistaat Thüringen

Die Thüringer Städtekette. Symbolbild © Freistaat Thüringen

Der Radfernweg Thüringer Städtekette verbindet sieben Thüringer Städte (Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena, Gera, Altenburg) und ist als Teil der Deutschlandroute D4 an das deutschlandweite Fernradwegenetz angebunden. Die Touristiker bewerben seit vielen Jahren die Vorzüge gerade dieses kulturtouristisch geprägten Radweges. Immer mehr Radfahrer sind auf dieser Strecke zu beobachten, insbesondere am Wochenende. Viele Reiseveranstalter haben den Radfernweg in ihre Programme integriert. Dies gab die Stadt Jena dieser Tage bekannt.

Weiter hierß es, die Arbeitsgemeinschaft aus Touristikern und Planern aller Städte und Landkreise entlang des Weges hätten dies genauer wissen wollen uns sich im letzten Jahr zwei Zählgeräte angeschafft. Außerdem wurde eine Befragung der Radtouristen initiiert. Über die gesamte Fahrradsaison seien über 300 Personen befragt worden – direkt am Radweg durch Studenten der IUBH Erfurt oder in radfahrerfreundlichen Unterkünften entlang des Radfernweges. Die Ergebnisse hierzu wurden jetzt präsentiert und sind nachfolgend zu finden.

Die Radtouristen gaben an, dass sie auf ihrer Radtour die schönen Städte mit ihren Sehenswürdigkeiten, die abwechslungsreichen Landschaften, die gute Infrastruktur und die radfahrerfreundlichen Unterkünfte besonders beeindruckt hat. Das kulturtouristische Angebot wurde als Hauptgrund für eine Radreise auf dem Radfernweg Thüringer Städtekette benannt. Deutlich wird dabei, dass bei den Altersgruppen die Gäste ab 40 Jahre (85%) dominieren und mehr als die Hälfte älter als 60 Jahre ist. Die Radtouristen sind vorwiegend zu zweit oder in kleinen Gruppen bis 5 Personen unterwegs. Es werden bevorzugt Tagesetappen von 50 bis 60 Kilometern zurückgelegt. Die größte Anzahl der ausländischen Gäste kommt aus den Niederlanden.

Gut die Hälfte der Übernachtungsgäste reist mit der Bahn an und auch etwa die Hälfte der Befragten startet die Radreise in Eisenach, gefolgt von Weimar und Altenburg. „Wir stellen fest, dass Radurlaube mit durchschnittlich 7 Tagen sehr beliebt sind. Die Gäste halten sich somit wesentlich länger in der Region auf als die reinen Städtetouristen.“ so Dr. Carmen Hildebrandt, Geschäftsführer der Erfurt Tourismus und Marketing GmbH und Leiterin der AG Radfernweg Thüringer Städtekette. Sehr gerne werden Teilstrecken oder Rundtouren gefahren. Dabei nutzen mehr als die Hälfte weitere Radwege wie beispielsweise Ilmtal-, Saale-, Unstrut-, Gera- oder Werratalradweg.

Als erfreuliches Ergebnis ergab die Befragung, dass 86% der Radtouristen und Tagesausflügler den Radfernweg Thüringer Städtekette weiterempfehlen würden. Vor allem Hotels und Pensionen profitieren von den Radurlaubern, da dies mit Abstand die bevorzugte Unterkunftsart darstellt. An zwei Standorten (Wandersleben und Erfurt-Ringelberg) wurden die Radfahrer seit Mai erfasst. Die quantitativen Ergebnisse sind ebenfalls sehr erfreulich. Täglich fahren zwischen 130 und 260 Radfahrer auf den gemessenen Abschnitten entlang. Eine erste Hochrechnung ergibt, dass während der Fahrradsaison ca. 32.000 Freizeit-Radfahrer auf der „Thüringer Städtekette“ unterwegs waren und über das gesamte Jahr 2016 von etwa 50.000 Freizeit-Radfahrern auszugehen ist.

„Unsere AG Mitglieder haben immer daran geglaubt, dass der Radfernweg Thüringer Städtekette die Herzen der Radler erobern wird. Inzwischen ist er bei deutschen und niederländischen Radtouristen erkennbar sehr beliebt“, blickt Dr. Carmen Hildebrandt auf die Erfolgsgeschichte zurück. „Und nicht zuletzt nutzen ihn die Bewohner entlang der Route gern und oft zur Erholung.“ Die Untersuchung hat punktuell auch Verbesserungsbedarf bei der Streckenführung und der radtouristischen Infrastruktur ergeben. Zusätzliche Rastplätze und Unterstellhütten stehen dabei ganz vorne auf der Wunschliste der Radfahrer. Anregungen und Wünsche der Gäste werden ermittelt, um diese in Kooperation mit den Partnern entlang des Radfernweges in das vorhandene Angebot zu integrieren oder zu verbessern.

Online finden sich weiterführende Informationen: auf www.thueringer-staedtekette.de können radfahrerfreundliche Unterkünfte entlang des Radfernweges direkt gebucht oder Kartenmaterial bestellt sowie aktuelle Streckenänderungen oder Baustellen eingesehen werden.





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