Thüringer Landespreise für „Starke Schulen“: Montessorischule Jena belegt den 1. Platz!
Die Montessorischule Jena – Staatliche Gemeinschaftsschule in Jena, das Staatliche regionale Förderzentrum Schmölln und die Staatliche Regelschule „Bertha von Suttner“ in Hörsel/OT Mechterstädt haben die Landespreise des bundesweit größten Schulwettbewerbs „Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ gewonnen. Lehrkräfte und Schulleitungen nahmen heute mit ihren Schülerinnen und Schülern in Erfurt die Preise von Thüringens
Bildungsstaatssekretärin Gabi Ohler entgegen. Der Wettbewerb prämiert die herausragende Arbeit, die diese Schulen bei der Vorbereitung auf die Berufswelt leisten und wird alle zwei Jahre von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt. „Die prämierten Schulen gestalten ihre pädagogische Arbeit so, dass alle Jugendlichen ihren Stärken entsprechend gefördert werden. Damit leisten sie wertvolle Unterstützung für den wichtigen Übergang von der Schule in die Ausbildung und das Berufsleben. Die Schulen sind so nicht nur Lern-, sondern auch Lebensorte“, würdigte Staatssekretärin Ohler die Leistungen der ausgezeichneten Schulen.
Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegt die Montessorischule Jena – Staatliche Gemeinschaftsschule in Jena. Die Schule überzeugte die Jury durch ihr ganzheitliches Schulkonzept mit den Schwerpunkten „Längeres gemeinsames Lernen, Ganztägige Bildung und Gemeinwesenorientierung“. Neben der Förderung leistungsschwacher Schülerinnen und Schüler unterstützt die Schule die leistungsstarken bei ihrer Entwicklung. Das Staatliche regionale Förderzentrum Schmölln erreichte den zweiten Platz und erhält für sein erfolgreiches Schul-und Beratungskonzept zur individuellen Lernentwicklung und Berufsorientierung von Schülern mit erhöhtem Förderbedarf 3.500 Euro. Mit dem dritten Platz und 2.000 Euro wurde die Staatliche Regelschule „Bertha von Suttner“ in Hörsel/OT Mechterstädt für ihre intensive und praxisorientierte Berufsorientierung ausgezeichnet, bei der sie ihr großes Netzwerk zu Betrieben in der Region nutzt. Eine weitere platzierte Schule in Thüringen, die ebenfalls in das Netzwerk aufgenommen wird, ist die 4. Staatliche Regelschule „Johann Wolfgang von Goethe“ in Eisenach.
Neben den Geldpreisen profitieren die Schulen vor allem von der Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk. Vier Jahre lang erhalten Lehrkräfte und Schulleitungen hier Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts- und Organisationsentwicklung. Das Netzwerk hat sich zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen arbeiten. „Unser Anliegen ist es, gute Schulen zu stärken und dafür zu sorgen, dass sich ihre ausgezeichneten Konzepte weiter verbreiten. Die Preisträger nehmen eine Leuchtturm-Funktion in der deutschen Schullandschaft ein“, sagt John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Projektpartner. Bewerben konnten sich alle allgemeinbildenden Schulformen, die zur Ausbildungsreife führen.
Aus den rund 500 Einsendungen hat die Jury mit Expertinnen und Experten aus Bildung, Ausbildungsmarkt, Wirtschaft und Wissenschaft auf Basis der schriftlichen Bewerbungen und nach über 60 Schulbesuchen die Landessieger ermittelt. Bei ihrer Entscheidung bewertete die Jury, wie Schulen und Lehrkräfte Grundlagen schaffen, Begabungen ausbauen, Übergänge meistern und Netzwerke nutzen. Dabei wurden die jeweiligen regionalen und soziokulturellen Rahmenbedingungen mit berücksichtigt. Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die erstplatzierte Montessorischule Jena – Staatliche Gemeinschaftsschule in Jena nun die Chance auf den Bundessieg, der im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 18. Mai 2017 in Berlin bekannt gegeben wird.
Weitere Informationen unter: www.starkeschule.de
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