„Fünf Baufelder mit drei Hochhäusern und einem Stadtgarten“: Der Jenaer Stadtrat stimmte dem neuen Rahmenplan „Eichplatz / Neue Stadtmitte“ zu

17.02.17 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Fünf Baufelder mit drei Hochhäusern und einem Stadtgarten“: Der Jenaer Stadtrat stimmte dem neuen Rahmenplan „Eichplatz / Neue Stadtmitte“ zu

Idee für die bebauung Eichplatz Neue Stadtmitte - Visualisierung © AS+P Stadt Jena

Idee für die Bebauung „Eichplatz / Neue Stadtmitte“ – Visualisierung © AS+P Stadt Jena

JEZT Logo Radio Jena StadtnachrichtenDer Stadtrat der Stadt Jena hat sich am Mittwoch Abend mit den Rahmenplan „Eichplatzareal“ als städtebaulicher Grundlage für die Entwicklung des das etwa 1,2 Hektar große Areal in der Mitte unserer Stadt beschäftigt und entschieden: „Fünf Baufelder, drei davon in Form von Hochhäusern als Pendant zum JenTower, soll es geben, dazu einen „Stadtgarten“ an der südlichen Johannisstraße. Diesen Fixpunkten des neuen Rahmenplanes für den Eichplatz / die neue Stadtmitte stimmte der Stadtrat mit großer Mehrheit zu.

In der Begründung der Vorlage hieß es u.a.: „Einige der künftigen Parzellen weisen einen geringeren Schwierigkeitsgrad auf, enthalten Wohn- und Geschäftshäuser, wie sie ohnehin den klassischen und jahrhundertelang bewährten Stadtbaustein nicht nur der Jenaer Innenstadt bilden. Ein besonders spannendes Element bilden aber die auf drei der quartierbildenden Bauten aufsitzenden Hochhäuser – als schlanke Spitzen gedachte Dominanten, die einerseits dem Stadtzeichen JenTower seine übergroße Dominanz nehmen werden, andererseits aber die vorhandenen und entstehenden Stadtplätze, Straßen und Gassen akzentuieren. Das Baurecht ist für all diese Entwicklungen anforderungsgerecht bereitzustellen – sei es, dass Quartiere geringer Schwierigkeit auf dem Wege der Anwendung bestehenden Baurechts zur Genehmigung gebracht werden können, oder dass vor allem die exponierten Hochpunkte durch einen oder mehrere mögliche (ggf. vorhabenbezogene) Bauleitpläne umgesetzt werden.“

Der neue Rahmenplan zu Eichplatz Neue Stadtmitte - Abbildung © Stadt Jena

Der neue Rahmenplan zu Eichplatz Neue Stadtmitte – Abbildung © Stadt Jena

Zwar stelle der nun beschlossene Rahmenplan lediglich „eine konzeptionelle Leitlinie“ dar, der die Bindekraft des später fälligen Bebauungsplanes fehle, sagte Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker, doch zeigte er sich hocherfreut, dass das Planungswerk aus seinem Hause – sprich: Dezernat – unter den Stadträten breite Würdigung fand und dem Ziel eines raschen Neuanfangs drei Jahre nach dem „Eichplatzdesaster“ des Frühjahrs 2014  Vorschub gibt – der über zwei Jahrzehnte gewachsene Bebauungsplan plus Bebauungsoption für einen Investor war ja bekanntlich per Bürgervotum gescheitert.

Stolz zeigte sich auch Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schrötrer, der auf das umfängliche Bürgerbeteiligungsverfahren im Vorfeld des aktuellen Rahmenplans hinwies, bei dem die Stadt nicht etwa „durch die Hintertür mit demselben Entwurf“ angekommen sei, sondern er hätten sogar die langjährig mit dem Projekt Eichplatz beschäftigten Mitarbeiter der Stadt umgedacht und umgelern. Also: „Wir haben Wort gehalten in Punkto Neuanfang“, erklärte der OB und lobte selbst noch einmal die breite Bürgerbeteiligung sowie die Arbeit des Planungsbüros Albert Speer & Partner / AS+P.

Doch Schröter sagte auch , dass das Projekt nun zügig vorangebracht werden müsse, denn der Eichplatz sei für die Attraktivität der Jenaer Innenstadt ungeheuer wichtig. Peisker wies darauf hin, nun müssten die richtigen Investoren für das Bauprojekt im Gesamtwert von mehr als 100 Millionen Euro gefunden werden. Noch rund drei Jahre könne es dauern bis die Bagger auf der seit Jahren als Parkplatz genutzten Brache anrücken, prognostizierte er.





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