„In eigener Sache“: Die Kommentarfunktion bei JEZT ist seit September 2016 abgeschaltet, aber kommentiert wurde trotzdem
„Einige“ unserer Kommentatoren beschweren sich ja öfters darüber, dass wir in der Berichterstattung über Mr. Jenapolis zu einseitig berichten würden. JEZT-Mitarbeiter wurden außerdem bezichtigt, Fotos und Artikel zu stehlen und ich persönlich war immer wieder einer der benannten Übeltäter.
Interessant ist, dass „einige“ Kommentatoren bei uns kommentieren können, obwohl JEZT die Kommentarfunktion für seine Leserinnen und Leser seit mehr als einem halben Jahr abgeschaltet hat. Hierzu haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten einige Mails und Telefonanrufe und Proteste erhalten und ich sage hier deshalb ganz klar „sorry“ in Richtung dieser Nutzer. – Also nochmal: Seit September 2016 scheiterte jeder „normale“ Nutzer, der versucht hatte, seinen Kommentar zu einem Artikel abzugeben, an dem Balken „Symbol verschieben zum Freischalten“. Doch weshalb haben wir das gemacht?
Unter anderem stellt dies eine Schutzmaßnahme gegen Hacking dar. Jüngste Beispiele haben mehrfach belegt, wie einfach es Seitenbetreiber Hackern hin und wieder machen, bei ihnen einzudringen und Daten und Inhalte zu verändern. Ich gehe davon aus, das unser Sicherheitssystem bisher funktioniert hat. Gemeinsam mit dem von uns beauftragten IT-Experten wurden schließlich auch die Sicherheitseinstellungen für das Kommentieren bei JEZT optimiert und am Ende (selbstverständlich in vollem Einklang mit den datenschutzrechtlichen Vorgaben und Bestimmungen) derart eingerichtet, dass wir selbst entscheiden können, wer bei uns noch kommentieren darf und wer nicht … und nun wird es interessant. Es sind
1.) die JEZT Redakteure (und zwar stets mit ihren Klarnamen) und
2.) ein einziger Kommentator, den wir sozusagen „freundlich eingebettet“ haben.
Ich suchte mir dabei jemanden zum „freundlich einbetten“ aus, der sich 2014 bereits einen Kommentarzugang bei JEZT geschaffen hatte, dazu noch zwei Artikel zur Veröffentlichung einreichte, ohne uns seinen wahren Namen zu nennen. So etwas ist erlaubt. Seither nutzte er seinen Zugang unter „einigen“ Nicknames und wechselnden IP-Adressen. Artikel von ihm haben wir bislang nicht veröffentlicht und werden dies auch in Zukunft nicht machen. Jedoch: Sämtliche auf unserem Multimediaportal seit September 2016 erschienenen Kommentare stammen – sofern diese nicht den Klarnamen von JEZT-MitarbeiterInnen tragen – von diesem einen Nutzer. Egal ob der sich nun Bodo, Grosser Klaus, Jochen, M.Ehrenberg, Sarah, Sunshine, Steini, U.Montag oder anders genannt hat.
Daran besteht für uns kein Zweifel, denn die Idee mit dem „offenen Tor“ haben wir unter den Mitarbeitern mehrfach erfolgreich getestet, um die Wirksamkeit gegen alle Zweifel zu prüfen. Der „freundlich Eingebettete“ ahnte wohl bis heute nicht, dass er der einzige externe Nutzer war, der bei JEZT weiter kommentieren durfte und wechselte dafür seine Nicknames, obwohl er wusste, dass es nicht im Einklang mit unseren JEZT-Mitmachregeln stand. Lesen Sie zum Thema auch diesen Bericht!
Im Kampf gegen Fake News und Fake Kommentare muss man heutzutage aufrüsten und Geld ausgeben für Datensicherheit, Faktensicherheit, Internetexperten und investigativen Journalismus. Die Zeiten haben sich geändert und verändern sich noch immer. Die Menge an Unwahrheiten nimmt zu und wenn man einige davon entlarven kann, dann werden die Menschen, die solches Verbreiten, vielleicht ihr System von Ablenken/Schwindeln/Täuschen aufgeben. Zumindest diese Hoffnung besteht. – Und nun folgen als Auswahl einige Kommentare unseres „freundlich eingebettenen“ Kommenators (Unkenntlichkeitmachungen von uns / „Grafik anziegen“ wählen um zu vergrößern!) und jedermann und jede Frau darf sich beim Lesen seine / ihre eigene Meinung dazu bilden.
Rainer Sauer, Jena
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