„500.000 Datensatz bei QUIPS erhoben“: Fachmagazin vergibt Preis an das OP-Schmerzregister für Kinder am Uniklinikum Jena
Um die Schmerzbehandlung nach einer Operation weiter zu verbessern, wurde das Projekt QUIPS vor über 12 Jahren von Medizinern des Universitätsklinikums Jena (UKJ) ins Leben gerufen. Seit 2011 werden auch Kinder zu ihren Schmerzen nach einer OP befragt. Das Projekt QUIPSInfant wurde nun mit dem „M & K-Award 2017“ der Fachzeitschrift „Management & Krankenhaus“ ausgezeichnet. Bereits 2014 hatte QUIPS, Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie, einen M & K Award erhalten.
„Die Auszeichnung bestätigt einmal mehr die positive Entwicklung des Projekts. Es bietet die Möglichkeit, Kinder im Alter von 4 bis 17 Jahren zur postoperativen Schmerztherapie und möglichen Nebenwirkungen zu befragen, um nicht nur nachhaltig die Schmerzen nach einer Operation bei erwachsenen Patienten, sondern auch bei Kindern und Jugendlichen zu reduzieren.“, erklärt Prof. Dr. Winfried Meißner, Projektleiter und Leiter der Sektion Schmerz am UKJ.
Im Schmerzregister für Kinder beteiligen sich derzeit 15 Kliniken und das nicht nur deutschlandweit, sondern auch Kliniken in Österreich, der Schweiz, Großbritannien und den Niederlanden haben bereits teilgenommen. Wie auch bei QUIPS werden beim Ableger QUIPSInfant Daten gesammelt, ausgewertet und die Ergebnisse gehen dann an die Kliniken zurück. „Die Schmerzeinschätzung bei Kindern erfolgt im Unterschied zu den Erwachsenen kindgerecht über eine Gesichterskala“, so der Schmerz-Experte.
Bisher konnten über 6000 Datensätze gesammelt werden. Beim großen Schmerzregister QUIPS wurde sogar der 500.000. Datensatz verzeichnet. Die erneute Auszeichnung durch das Fachmagazin unterstreicht laut Meißner den Erfolg des Projekts: „Stetig wachsende Datensätze und Teilnehmerzahlen zeigen die Bedeutung des Projekts für Patienten und Kliniken. Umso erfreulicher ist, dass das auch vom Fachmagazin und seinen Lesern gewürdigt wurde. Ohne unser großartiges Team aus Ärzten, Pflegenden und weiteren Mitarbeitern wäre dieser Erfolg nicht möglich.“ – Mehr Informationen zu QUIPS findet man unter: www.quips-projekt.de
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