„Wohnen in Jena“: MdL Torsten Wolf startet eine Online-Umfrage zum Thema
Wenige andere Themen bewegen die Bürger deutschlandweit so sehr, wie die Fragen: Wie zufrieden bin ich mit meiner Wohnsituation? – Wie gerecht ist die Höhe der zu zahlenden Miete? – Können, dürfen, sollen kommunale Wohnungsgesellschaften/ -genossenschaften steuernd eingreifen?
Bundes- und Landesregierungen sind als Handelnde gefragt, ebenso Stadträte und Stadtspitzen. Doch die können stets nur Regeln vorgeben und ihre Einhaltung prüfen lassen: der freie Wohnungsmarkt regelt sich nur zu gerne selbst. Investoren sind es, die in den letzten Jahrzehnten die zu zahlenden QM-Preise auch in unserer Stadt stetig nach oben geschraubt haben, etablierte Vermieter ziehen nach, Immobilienmakler tuen ein übriges. Aber wie kann sich die allein erziehende Altenpflegerin, wie können sich Studierende und Senioren und die Erwerbslosen gleichermaßen, die geforderten Mieten in Zukunft noch leisten?
„Arm durch Miete“ war der Titel eines Berichts des ZDF-Länderspiegels aus dem Jahre 2013, in dem ganz normale Menschen aus Jena darüber berichteten, dass sie sich es kaum noch leisten können, die von den Vermietern geforderte Mieten zu zahlen – zu gering ist das Familieneinkommen. MdL Torsten Wolf von der Partei Die Linke. hat nun eine Online-Umfrage zum Thema „Wohnen in Jena“ gestartet, in der er u.a. fragt, ob die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck (Anmerkung: Hieran ist die Stadt Jena mit etwas mehr als 70 % beteiligt) festlegen sollten, den Jahresüberschuss ihrer Tochter jenawohnen (2015 waren dies beispielsweise rund 15 Millionen Euro) nicht an die Teilhaber abzuführen – in unserer Stadt wird er z.B. dazu verwendet, den Haushaltes zu entschulden – sondern diese Gelder z.B. für sozialen Wohnungbau zu reinvestieren.
Mit diesen und anderen Antworten der selbstverständlich anonymen Umfrage zur Wohnsituation in unserer Stadt will Wolf die Zufriedenheit der Jenaerinnen und Jenaer mit ihrer persönlichen Mietsituation erfragen, aber auch den Grundstock für die Stadtpolitik der Linkspartei zum Thema „bezahlbares Wohnen“ bestimmen. „Wohnen darf nicht allein dem Markt und den renditehungrigen Investoren überlassen werden“, meint Torsten Wolf und bietet so allen Menschen in Jena bis einschließlich 30.04.2017 die Möglichkeit, den Online-Fragebogen auszufüllen.
„Dazu braucht es nur 10 bis 15 Minuten“, berichtet der Politiker. DIE LINKE werde die Ergebnisse nutzen, um sich in der Öffentlichkeit und im Stadtrat noch stärker für bezahlbare Mieten einzusetzen. Wichtigste wohnungs- und sozialpolitische Maßnahme könnte der Rückkauf von jenawohnen durch die Stadt noch in diesem Jahr, so der direkt gewählte Landtagsabgeordnete Torsten Wolf. „Machen Sie mit und geben Sie Ihrer Meinung einen Platz!“ sei das Motto und falls man Interesse an der Auswertung der Umfrage habe, so freue sich Wolf über eine Mail an die Adresse kontakt @ torsten-wolf.net. „Unter allen Einsendungen verlosen wir eine Jahresmitgliedschaft im DMB Mieterverein Jena und Umgebung e.V.“
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