DIE LINKE: Widerstand gegen eine mögliche Umwandlung der Friedrich-Schiller-Universität in eine Stiftung angekündigt
Die Partei DIE LINKE als größte Koalitionsfraktion im Thüringer Landtag hat über ihren Jenaer Landtagsabgeordneten und bildungspolitischen Sprecher Torsten Wolf Widerstand gegen eine mögliche Umwandlung der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) in eine Stiftung angekündigt. Dies teilte Wolf auf seiner Webseite mit.
Bezugnehmend auf aktuelle Diskussionen, die Jenaer Hochschule in eine Stiftungsuniversität umzuwandeln, hatte Christian Schaft, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag zuvor erklärt: „Aus meiner Sicht ist die Umwandlung der FSU Jena in eine Stiftungsuniversität schlicht unnötig und wäre zudem ein politisch falsches Signal. Die Stärkung der Hochschulautonomie im Sinne von Forschung und Lehre und Änderungen bei den Kompetenzen in den Bereichen Bauen und Finanzen sollten stattdessen im Rahmen der anstehenden Novelle des Thüringer Hochschulgesetzes für alle Thüringer Hochschulen diskutiert werden.“
Schaft wie Wolf nehmen in der Frage der Stiftungsuniversität breite Skepsis und teils auch entschiedene Ablehnung an der FSU Jena wahr, denn Studierendenvertreterinnen und -vertreter, Mittelbau und Personalrat seien von dem Vorhaben wohl nicht überzeugt und auch bei vielen Professorinnen und Professoren gebe es mehr Fragen als Antworten. Hochschulpolitiker Schaft verweist zudem auf die Ergebnisse einer Diskussion an der FSU Jena zum Thema, bei der selbst geladene Vertreterinnen und Vertreter bestehender Stiftungsuniversitäten die Vorteile einer Umwandlung in Frage stellten.
„Für DIE LINKE ist eine Umwandlung der Friedrich-Schiller-Universität zur Stiftungsuniversität keine Option. Es besteht zudem die Gefahr, dass Forschung und Lehre durch das Modell der Stiftungsuniversität stärker von externen Interessen abhängig werden. Das Modell der Stiftungsuniversität widerspricht auch aus diesem Grund meinem Verständnis der Freiheit von Forschung und Lehre“, teilte die Partei am Montag in einer Presseerklärung mit.
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