Heute tagt der Ortsteilrat Jena-Nord u.a. zum Projekt des geplanten Soziokulturellen Zentrums im alten Schlachthof
Der Ortsteilrat Jena Nord trifft sich heute Abend um 19 Uhr im Büro des Ortsteilrates in der Closewitzer Straße 2 zu seiner April-Sitzung. Schwerpunkt der Sitzung ist unter anderem die Vorstellung des Kultur-Projektes „Schlachthof Jena“ durch die Vereine FreiRaum-Jena, Crossroads Jena und Freie Bühne Jena.
Nachdem im Jahre 2013 ein Insolvenzverfahren für den Jenaer Schlachthofs eingeleitet werden musste, da dort über Jahre hinweg gesetzlich geregelte Bestimmungen zu Hygiene und dem Wohl der zu schlachtenden Tiere teils eklatant verletzt worden waren und der Betrieb am Ende geschlossen wurde, kam im September 2016 das Angebot der Stadt Jena an verschiedene Akteure der soziokulturellen Szene unserer Stadt, auf dem ehemaligen Schlachthofgelände ein Areal zu nutzen. Hintergrund war die teilweise schon Jahre anhaltende Suche von Gruppen und Initiaitiven nach einem Domizil für ihre Arbeit und Pläne.
Angedacht ist eine Art Stadtteil- und Kulturzentrum mit Werkstätten und einer Probebühne, einer Rollsporthalle und einer Gartenanlage. So könnten verschiedene Kunst-, Theater- und Sportprojekte im Schlachthof eine Heimstatt finden, könnte dort Nachwuch- und Bildungarbeit ebenso von statten gehen wie Angebote z.B. für benachteiligte Kinder und Jugendliche durchgeführt werden – soweit der Plan.
Wie von Seiten der Stadt Jena zu erfahren war, solle im Spätsommer 2017 ein Erbpachtvertrag unterschriftsreif sein, wenn zuvor die Modalitäten für einen Kauf der Fläche geregelt worden sind. Im nicht-öffentlichen Teil der Stadtratssitzung vom letzten Mittwoch wurde eine entsprechende Vorlage zum Erwerb des 4.030 Qm-Areals durch KIJ und eine spätere Verpachtung an Freie Träger besprochen und das Thema schließlich an den Finanzausschuss verwiesen. Dies bedeute aber nicht, dass der Stadtrat die Idee eines soziokulturellen Zentrums ablehne, sagt KIJ-Chef Karl-Hermann Kliewe in der Freitagsausgabe der Osttürnger Zeitung.
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