„Im Stile eines Spitzenteams“: Der FC Carl Zeiss Jena siegt auch in Nordhausen und hat nun sieben Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze
Mit 4:2 (3:1) behielt der FC Carl Zeiss Jena am Gründonnerstag die Oberhand über einen vor allem in der zweiten Hälfte starken FSV Wacker 90 Nordhausen. Mehr als 1.700 Zuschauer im Nordhäuser Albert-Kuntz-Sportpark, darunter 700 Zeiss-Fans, erlebten im Duell der beiden Thüringer Regionalligisten ein echtes Spitzenspiel mit allerdings zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten.
Das Spiel begann mit einer kalten Dusche für die Zimmermann-Elf. Nach einem Patzer in der Jenaer Hintermannschaft musste Zvonimir Kovac nach einem Zuspiel vom Michel Harrer die Kugel nur noch ins leere Tor zum 1:0 für die Hausherren einschieben (4.). Doch wer glaubte, dass dieses Geschenk den Gastgeber beatmen und Flügel verleihen würde, sah sich getäuscht. Der FCC zeigte sich nicht schockiert und blieb ruhig im Spielaufbau. Abgeklärt arbeitete sich der FCC mehr und mehr ins Spiel, dass er zunehmend dominierte, ohne jedoch dabei zu zunächst nennenswerten Möglichkeiten zu gelangen. Die erste Chance für Zeiss sollte gleich zum Tor führen: Manfred Starke teckte den Ball auf Timmy Thiele durch, der mit Zug zum Tor seine Gegenspieler abschüttelte und eiskalt zum Ausgleich abschloss (24.). Starke und Thiele spielten die Hausherren nahezu schwindelig. Jenas Offensivduo war es auch, das für das 2:1 des FC Carl Zeiss Jena sorgte. Wieder war es Starke, der nach seiner Balleroberung Timmy Thiele in Szene setzte. Der wiederum schloss humorlos mit platziertem Schuss ins lange Eck zum 2:1 für sein Team ab (35.). Justin Gerlach erhöhte kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einer Ecke von Maximilian Wolfram auf 3:1. Jena hatte das Spiel voll im Griff und war die klar bessere Mannschaft.
Aus der Halbzeitpause kamen die Nordhäuser engagiert. Sie drückten – und wurden für ihre Bemühungen belohnt. Matthias Peßolat, einst auch in Diensten des FCC, brachte per Kopf seine Mannschaft auf 2:3 heran (52.). Die Zuschauer erlebten jetzt ein klasse Spiel, was vor allen Dingen daran lag, dass nun auch der FSV Wacker seinen Beitrag dazu leistete. Nach dem Anschlusstreffer entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der genauso gut auch in einem Ausgleich hätte enden können. Dennoch, deutlich mehr und bessere Chancen hatte der FCC. Und eine davon nutzte Maximilian Wolfram nach toller Vorarbeit von Matthias Kühne zum vorentscheidenden 4:2 (79.). Bei diesem Ergebnis blieb es auch nach 90 Minuten. Der Rest war Jubel!
Mark Zimmermann: „Das waren 90 unglaubliche Minuten, die mit einer kalten Dusche für uns begannen. Dann haben wir uns schnell gefangen und endlich mal ein Spiel gedreht. Es war klar, dass es nach der Pause schwer wird und wir haben versäumt, die Entscheidung herbeizuführen. Ich bin froh, dass wir gegen einen Topgegner so standgehalten und uns belohnt haben.“
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