Ab morgen zeigt die Goethe Galerie in der Ausstellung „World Press Foto“ die besten Pressefotos des vergangenen Jahres
Bei der World Press Photo 2017 werden die weltweit herausragenden Pressebilder aus dem Jahr 2016 gezeigt. Aus über 80.000 Einsendungen, die von Fotografen aus 126 Ländern eingereicht wurden, hat die Jury bereits zum 60. Mal den renommierten Preis für das beste Pressefoto des Jahres verliehen.
Gewinner des Preises ist Burhan Ozbilici, der das Attentat auf den russischen Botschafter in der Türkei, Andrej Karlow, mit seiner Kamera festgehalten hat. Nicht ganz umstritten als Siegerfoto, weil es z.B. nach Meinung des STERN-Chefredakteurs Christian Krug einen Attentäter in einer Siegerpose zeige, der als gut aussehender Mann dastehe, wie ein Disco-Tänzer. All dies heroisiere Mord und inszeniere den Attentäter – sicherlich ungewollt- als Märtyrer, so Krug diese Woche.
Die Gewinnerfotos werden in insgesamt acht Kategorien (Hauptnachrichten, Aktuelle Nachrichten, Sport, Aktuelle Themen, Alltagsleben, Menschen, Natur und langfristige Projekte) ausgezeichnet. Die Aufnahmen sind spektakulär, erschütternd und ergreifend und berühren den Betrachter zutiefst. In der Ausstellung sind aber auch Bilder zu sehen, die die Besucher zum Lachen und Schmunzeln bringen werden. Die Goethe Galerie zeigt die renommierte Ausstellung bereits zum 19. Mal in Folge; die ausgezeichneten Bilder sind vom 8. bis zum 27. Mai 2017 zu sehen.
Jena zählt damit wieder zu den ersten Ausstellungsorten weltweit, die die beeindruckenden Bilder von den politischen Brennpunkten, aber auch bewegende Bilder aus Sport, Kultur, Umwelt und Wissenschaft zeige. Damit Kinder die schlimmsten Fotos Kriegs- oder Krisengebieten nicht anzuschauen brauchen, gibt es in diesem Jahr erneut einen gesperrten Bereich, der erst ab einem Alter von 16 Jahren betreten werden darf. Der World Press Photo Award, der von der World Press Photo Foundation vergeben wird, ist der weltweit größte und renommierteste Wettbewerb für Pressefotografie.
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