„Elektronische Zeiten für die Friedrich-Schiller-Universität“: An der digitalen Uni führt auch in Jena kein Weg vorbei

21.05.17 • INFOS FÜR STUDIERENDE, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu „Elektronische Zeiten für die Friedrich-Schiller-Universität“: An der digitalen Uni führt auch in Jena kein Weg vorbei

Eines von vielen Digitalisierungsprojekten der Universität Jena. – Foto © FSU Jan-Peter Kasper

Die Schriften Luthers und Haeckels, alte Keilschriften und Globen, Forschungsdaten und vieles mehr liegen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) längst digital vor. Die Digitalisierung hat jenseits von Rechenzentrum und Informatik ihren Einzug in die Wissenschaft gehalten und so hat die FSU beispielsweise das Michael-Stifel-Zentrum Jena für datengetriebene und simulationsgestützte Wissenschaften gegründet.

In seiner jüngsten Sitzung hat der Jenaer Universitätsrat einen Überblick über die zahlreichen Projekte und die Planungen der Leitung auf dem Weg zu einer digitalen Universität erhalten. Dabei wurden sowohl die Möglichkeiten und Chancen als auch die Risiken und Herausforderungen in den Blick genommen und diskutiert. „An der digitalen Universität führt kein Weg vorbei“, sagt der kommissarische Vorsitzende des Universitätsrates Prof. Dr. Hans Weder. „Die Vielfalt der bereits begonnenen oder geplanten Projekte ist beachtlich. Diese müssen nun koordiniert werden und in eine gesamtuniversitäre Strategie einmünden“, so der ehemalige Rektor der Universität Zürich weiter. Weder leitete erstmals die Sitzung, nachdem die Amtszeit des bisherigen Vorsitzenden Dr. Josef Lange abgelaufen war. Die Mitglieder des Gremiums und das Präsidium dankten Lange für seine engagierte Arbeit im Universitätsrat und für die FSU. Das vom Gesetz vorgesehene Verfahren zur Gewinnung eines neuen Uniratsratsmitglieds ist eingeleitet.

Eine etwa 3.700 Jahre alte Keilschrifttafel wird mit einem Spezialscanner dreidimensional fotografiert. – Foto © FSU Jan-Peter Kasper

Darüber hinaus informierte das Präsidium über aktuelle Entwicklungen. Der Architektenwettbewerb zum Campus Inselplatz ist abgeschlossen, womit das spätere Aussehen des 109-Millionen-Euro-Projekts feststeht; der zweite Neubau für das Zentrum für Energie und Umweltchemie ebenso wie der Neubau für das „Center for translational Medicine“ des Uniklinikums erhielten eine Förderempfehlung des Wissenschaftsrates. Auch in Forschung und Lehre konnten erfolgreiche Entwicklungen präsentiert werden. So sind drei Anträge für Cluster im Rahmen der Exzellenz-Strategie auf den Weg gebracht und mehrere Verbundforschungsvorhaben positiv begutachtet worden. Die Pläne zur Errichtung einer Akademie für Lehrentwicklung werden vom Universitätsrat unterstützt.

Damit diese erfreulichen Entwicklungen weitergehen können, bedarf es aber auch der geeigneten Rahmenbedingungen, machten Präsidium und Universitätsrat klar. Der Jenaer Universitätsrat kündigte an, eine eigene Stellungnahme zur Novellierung des Thüringer Hochschulgesetzes zu verfassen.





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