Radfahrer schwerst verletzt, Faustschläge, Randale im Paradies, mehrere Einbrüche und weitere Vorkommnisse rund um Christi Himmelfahrt
Radfahrer schwerst verletzt
Ein 64 Jahre alter Radfahrer wurde am Mittwochabend (24.05.2017) um 19.20 Uhr auf der Remderodaer Straße schwerst verletzt. In Höhe der Bahnüberführung kam er aus unbekannter Ursache zu Fall. Allerdings war die Straße zum Unfallzeitpunkt feucht, da es kurz vorher geregnet hatte. Der Mann trug keinen Schutzhelm und musste mit schwersten Kopf- und Nackenverletzungen ins Klinikum eingeliefert werden.
Die Polizei war am Herrentag wegen mehrerer Einbrüche unterwegs
Nachdem bereits am zeitigen Mittwochmorgen ein Einbruch in die Strandbar an der Rasenmühleninsel festgestellt worden war, kam es am Morgen des Feiertags Christi Himmelfahrt (25.05.2017) gegen 6.00 Uhr zu einem weiteren Einbruch. Bisher unbekannte Täter gelangten auf das Gelände des Strandschleichers. Vermutlich kletterten sie über den Zaun. Sie brachen die Tür zum dortigen Kiosk auf und durchsuchten ihn. Ob etwas entwendet wurde, konnte am Donnerstag noch nicht festgestellt werden. Doch entstand Sachschaden in Höhe von 150 Euro.
In der Nacht zum Donnerstag gab es einen Einbruch in ein Hotel am Stadion. Die Einbrecher öffneten mit Gewalt mehrere Türen zu den Büros und durchsuchten die schränke. Es entstand Sachschaden in Höhe von 2.000 Euro. Ob etwas gestohlen wurde, stand am Donnerstag noch nicht fest.
Faustschläge wegen zerborstener Bierflaschen
Zuerst waren zwei Männer im Alter von 29 und 24 Jahren noch Freunde, als sie in der Nacht zum Herrentag in der Johannisstraße an einem Döner- Stand Bier kauften. Danach liefen beide über den Eichplatz. Aufgrund ihres Alkoholpegels mussten sie sich beim Gehen gegenseitig stützen. Als dann die Bierflaschen zu Boden fielen, war es mit der Freundschaft offenbar vorbei und es kam zum Gerangel. Dabei schlug der Ältere dem Jüngeren mehrfach mit der Faust ins Gesicht. Mehrere Zeugen versuchten, den Angreifer von weiteren Schlägen abzuhalten. Auch entfernte er sich kurzzeitig wenige Meter von seinem Opfer, das auf dem Boden lag. Allerdings trat er noch einmal mit dem Fuß in dessen Gesicht. Anschließend lief er in Richtung Markt. Polizeibeamte konnten ihn festnehmen. Beide Männer, sowohl Opfer als auch Täter, verweigerten gegenüber den Beamten Angaben zu ihrer Person. Im Rahmen von Ermittlungen konnten sie jedoch bekannt gemacht werden. Beide Männer stammen aus Griechenland, wobei gegen den Schläger zwei Haftbefehle vorlagen. Er wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Das Opfer kam in die Klinik.
Vatertagsüberraschungen bei Verkehrskontrollen
Mit 1,6 Promille wurde ein 22 Jahre alter VW-Fahrer am Donnerstag gegen 21.00 Uhr auf der Lobedaer Straße gestoppt. Gegen den jungen Mann läuft jetzt eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr. Mehrerer Versuche bedurfte es gegen 15.30 Uhr, bevor ein 78-jähriger Autofahrer einen Atemtest absolvieren könnte. Der gab bei ihm 0,8 Promille, weshalb die Beamten eine Blutentnahme im Klinikum veranlassen und die Fahrzeugschlüssel des Mannes. sicherstellten. Er war mit seinem Pkw am Anger einer Verkehrskontrolle unterzogen worden.
Polizeieinsatz im Paradies: Gaffer machten Selfies und filmten
Bei einer Streife im Jenaer Paradies beobachteten Polizeibeamte gestern, um 17.45 Uhr wie ein junger Mann an der Kegelbahn ein Messer gegen einen anderen (24 Jahre alt, deutsch) erhob. Der 18-jährige Syrer wurde sofort festgenommen und mit Handfesseln fixiert. Die Nacht verbrachte er in einer Gewahrsamszelle. Ursache war eine Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Jugendgruppen. Um 18.40 Uhr kam es dann an gleicher Stelle zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Brüdern (24 und 25, deutsch). Aus einem Streit wurden Tätlichkeiten, die von Polizeibeamten unterbunden wurden.
Als die Beamten versuchten, die beiden Streithähne zu trennen, richtete sich die Wut des 25-Jährigen plötzlich gegen diese. Er versuchte, die Beamten wegzustoßen um wieder zu seinem Bruder zu gelangen. Die Beamten brachten ihn zu Boden woraufhin er wüste Beleidigungen ausstieß. Selbst im Streifenwagen noch versuchte er sich mit Kopfstößen und Tritten in Richtung der Beamten zu widersetzen. Auch ein 21-jähriger Freund der Brüder mischte sich ein. Die Beamten hielten ihn auf, wobei er versuchte, sich zu befreien. Dabei schlug er einen Polizeibeamten gegen den Kopf. Er wurde danach mit Handfesseln fixiert und zur Dienststelle gebracht. Gleiches betraf einen 23-jährigen Libyer, der einen Beamten von hinten mit der Faust auf den Kopf geschlagen hatte und ihn wegziehen wollte. Gegen ihn läuft eine Anzeige wegen Gefangenenbefreiung.
Insgesamt schätzten die Beamten ein, dass sich etwa 500 Personen im Paradies befanden. Das Aggressionspotential war hoch, was sich auch in den Angriffen auf die Polizisten widerspiegelte. Gemeinsam mit der Jenaer Polizei und der hiesigen Einsatzunterstützung waren Beamte der Bereitschaftspolizei im Einsatz. 6 Beschuldigte verbrachten im Anschluss den größten Teil der Nacht in polizeilichen Gewahrsamszellen. Ein Bereitschaftsrichter war durch die Beamten einbezogen worden. Er kam zur Dienststelle und verfügte die Freiheitsentziehungen. Die Ermittlungen werden weiter fortgesetzt. Mehrere Jugendliche filmten die Auseinandersetzungen und Maßnahmen der Polizei oder machten aus nächster Nähe Selfies mit den am Boden agierenden Beamten im Hintergrund. Auch am Erlkönig gerieten um 16.15 Uhr am Post-Sportplatz zwei Personengruppen nach einem anfänglichen Streit aneinander. Polizeibeamte griffen ein. Ein 22-Jähriger hatte eine Verletzung am Auge davongetragen. Er wurde durch Rettungskräfte ins Klinikum gebracht.
Straßenwegweiser und Begrenzungspfosten „gefunden“
Auf dem Burgauer Weg stellten Beamte Donnerstagnachmittag einen 27-Jährigen fest, der ein Wegweiserschild mit sich herumtrug. Er gab an, das Schild in etwa 1 Kilometer Entfernung an einer Wegkreuzung mitgenommen zu haben. Gegen den jungen Mann läuft eine Anzeige wegen Diebstahls. Um 16.45 Uhr stellten Polizeibeamte zwischen Kunitz und Laasan mehrere junge Männer fest, die Begrenzungspfosten aus dem Boden gezogen hatten und diese umher warfen. Sie mussten in Anwesenheit der Beamten den Schaden wieder in Ordnung bringen.
Bettelde Personen beläsigten Menschen
Mehrere Personen, die bettelten, wurden der Polizei am Donnerstagvormittag aus Lobeda gemeldet. Die Beamten kontrollierten daraufhin zwei Frauen aus Rumänien, die sie an der Kastanienstraße antrafen. Sie hatten Zettel dabei, auf denen stand „Suche Arbeit“. Auch ein Kleintransporter, bei dem weitere vier Männer angetroffen wurden, wurde darauf hin kontrolliert. Die Personen waren bereits wegen Betrugs polizeilich bekannt. Zu Straftaten kam es jedoch am Donnerstag nicht. Diesen Personen und weiteren (insgesamt 23) war bereits am Morgen auf dem Parkplatz an der A4 Teufelstal durch die Autobahn-Polizei in Absprache mit den dortigen Raststättenmitarbeitern ein Platzverweis ausgesprochen worden, da sie, und insbesondere ihre Kinder, andere Besucher durch aggressives Betteln belästigt hatten.
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