„Jenaer Philharmonie“: Rückblick auf die Spielzeit 2016/2017 und Vorstellung Spielzeitprogramm 2017/2018 (Teil 1)

20.06.17 • JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Jenaer Philharmonie“: Rückblick auf die Spielzeit 2016/2017 und Vorstellung Spielzeitprogramm 2017/2018 (Teil 1)

Die Jenaer Philharmonie mit GMD Marc Tadue – Foto © Philharmonie Jena Scholl

(JEZT / JenaKultur) – Am vergangenen Freitag hat die Jenaer Philharmonie ihr Programm für die im September startende Spielzeit 2017/2018 vorgestellt. Unter dem Motto „Musik. Grenzenlos.“ bietet das größte Konzertorchester des Landes Thüringen mit seinen drei Chören erneut ein ebenso aufregendes wie abwechslungsreiches Konzertprogramm. Geplant sind mehr als 73 Konzerte in Jena und auf 20 Gastspielreisen in Deutschland zu erleben sein.

Dr. Albrecht Schröter, Oberbürgermeister der Stadt Jena, Jonas Zipf, Werkleiter des städtischen Eigenbetriebes JenaKultur, sowie Daniel Kernchen, Intendant der Jenaer Philharmonie gewährten hierbei einen Rückblick auf die Konzertsaison 2016/2017 sowie einen Ausblick auf die kommende Spielzeit. Vorgestellt wurden der designierte Generalmusikdirektor Simon Gaudenz sowie die amtierende Intendantin der Spielzeit 2017/2018 Dr. Juliane Wandel.

Der Oberbürgermeister dankte Generalmusikdirektor Marc Tardue, der die Jenaer Philharmonie zu der hohen Qualität geführt hat, die dem Orchester heute nationale wie internationale Wertschätzung zuteil werden lässt. Zugleich dankte er dem scheidenden Intendanten Daniel Kernchen für seine geleistete Arbeit und die musikalisch reizvolle wie erfolgreiche Spielzeit 2016/2017. „Die vor uns liegende Konzertsaison wird eine hochinteressante Spielzeit. Wir freuen uns, Simon Gaudenz als neuen Generalmusikdirektor ab der Spielzeit 2018/2019 gewonnen zu haben und vor allem, dass er sich schon in der kommenden Saison mit sechs Konzerten dem Jenaer Publikum vorstellen wird. Mit Dr. Juliane Wandel haben wir eine sehr engagierte und orchestererfahrene Intendantin für das kommende Spieljahr gewinnen können. Wir alle sind voller Erwartung auf neue Impulse für und mit unserer Jenaer Philharmonie.“

Zu einem sehr abwechslungsreichen Programm der mit dem Kulturarena-Konzert am Donnerstag, den 3. August 2017 zu Ende gehenden Spielzeit 2016-2017 fand ein äußerst anteilnehmendes Publikum sowie ein treuer Abonnentenkreis zu den 62 Konzerten in das Jenaer Volkshauses, die Rathausdiele und zu den Spielstätten in den Stadtteilen Jena-Lobeda und Winzerla. Allein drei Konzerte wurden von Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet bzw. live übertragen.

Als Botschafter der Stadt Jena war der Jenaer Klangkörper zu knapp 30 Gastspielen in Thüringen, Deutschland, in Polen, der Schweiz. Liechtenstein und Armenien unterwegs. Auch der Knabenchor der Jenaer Philharmonie war neben seinen zahlreichen Konzerten in Deutschland in das europäische Ausland eingeladen. Er gastierte in Frankreich und wird Ende diesen Monats am 12th Estonian Youth Song and Dance Celebration Festival in Tallinn/Estland teilnehmen. Ein sehr lebendiges Bild der Orchesterarbeit vermittelt die neu gegründete und von einer kleinen Musikerredaktion gestalteten Orchesterzeitung SEITENKLANG, die zum Ende der Spielzeit bereits in ihrer 4. Auflage erschien.

Jonas Zipf, JenaKultur-Werkleiter dankte dem scheidenden Generalmusikdirektor Marc Tardue und Daniel Kernchen für die geleistete Arbeit. „Beethovens Freude schöner Götterfunken, der Europa-Hymne, hat das Ende der laufenden Spielzeit eingeläutet. Es war ein Abschiedskonzert für GMD Marc Tardue und den Intendanten Daniel Kernchen, die beide mit ihren Programmen nachhaltige Spuren hinterlassen haben. Mit dem neuen Spielzeitmotto ‚Musik. Grenzenlos’. werden wir den eingeschlagenen Weg weiter verfolgen und Musik als universelle, alle Grenzen überwindende Sprache zum Klingen bringen.“

Das Spielzeitmotto 2017/2018 „Musik. Grenzenlos.“ steht nicht nur für geografische Grenzen, sondern ebenso für Zeitengrenzen, mediale, stilistische und thematische Schranken, die musikalisch zum Überwinden locken. Beispielhaft sei hier das Konzert für Smartphone und Orchester von Bernard Cavanna am 22. Februar 2017 genannt, das unter dem Titel „Die Evolution der Klänge“ das moderne Telefon als jüngstes Musikinstrument vorstellt und mit dem ältesten bekannten Musikinstrument zusammenbringt, der Neandertalflöte Tidldibab. Das eigene Smartphone während des Konzertes zu benutzen ist hier ausdrücklich gewünscht und ist in diesem Format einmalig in Deutschland.

Lesen Sie morgen Teil 2 unseren Berichts.





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