Stadtarchitekt Matthias Lerm: „Sollten Anwesende meine Darlegung als verletzend empfunden haben, möchte ich dafür um Entschuldigung bitten.“

Das von „ZwätzenAktiv“ erstellte 3D-Modell des geplanten Hochpunkts im B-Plan Zwätzen Nord – Foto © MediaPool Jena
Seit letzter Woche kann man im Jenaer Ortsteil Zwätzen in Schaukästen eine schriftliche Nachricht von Jenas Stadtarchitekten Dr. Matthias Lerm lesen, dem vorgeworfen worden war, während einer Bürgerversammlung Mitte Mai Dinge über Kindererziehung gesagt, die bei vielen der mehr als 100 Teilnehmer nicht gut angekommen waren.
Da nach Lerms Worten von „Kinderaufzucht“ die Rede war, hatten gleich mehrere Stadträte für diese Äußerung eine Entschuldigung eingefordert, welcher der Oberbürgermeister der Stadt Jena umgehend nachgekommen war (wir berichteten). Nun beschriebt Lerm die kritisierte Situation schriftlich mit den Worten: „Sollten einige der Anwesenden meine Darlegung als verletzend empfunden haben, möchte ich dafür um Entschuldigung bitten.“
Gerichtet ist der Brief an den Zwätzener Ortsteilbürgermeister Waldemar Kühner mit der Bitte, diesen öffentlich zu machen. Ein Afffront sei von ihm nicht beabsichtigt gewesen, so Dr. Lerm. Im Stadtrat hatte sich OB Albrecht Schröter zwar schützend vor seine Verwaltung gestellt, aber auch Worte der Entschuldigung gegenüber Zwätzen gefunden für „verletzende, unpassende Worte“, die er jedoch – ebenso wie der Statarchitekt in seinem Schreiben – nicht erwähnte. „Eine Verwaltung ist Dienstleister und nicht Schmerzleister“, sagte der Oberbürgermeister, der inzwischen zwei klärende Gespräche mit dem Stadtarchitekten geführt haben soll.
Hinweis: Hier bei JEZT online kann man sich die gesamte Debatte vom Mittwoch noch einmal anhören (einfach oben anklicken!). Die komplette Sitzung ist unter www.stadtratlive.de kostenlos im Internet abrufbar.
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