„Zur Situation von Jugendgruppen im Paradies“: Die Stadt Jena vereinbarte verschiedene Maßnahmen mit der JG Stadtmitte

18.09.17 • JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Zur Situation von Jugendgruppen im Paradies“: Die Stadt Jena vereinbarte verschiedene Maßnahmen mit der JG Stadtmitte

Schilder helfen, damit das Paradies paradiesisch bleibt – Foto © KSJ

(Stadt Jena / Dezernat IV) – Seit dem Frühjahr 2017 hielt sich eine Großgruppe von Jugendlichen regelmäßig auf der Rasenmühleninsel (ehemalige „Kegelbahn“) auf. Diese Gruppe musste regelmäßig von der Polizei und vom ZEVD der Stadt Jena aufgesucht werden, da die sie lautstark auftrat und es durch Gruppenmitglieder zu Straftaten kam. Die Gruppe bestand aus mehreren Kleingruppen von jungen Flüchtlingen und einheimischen Jugendlichen, die den Ort offensichtlich als ‚Plattform‘ nutzten. Dabei muss betont werden, dass es nach unserem Kenntnisstand nicht zu Aggressionen gegenüber Passanten kam oder Einrichtungen außerhalb der „Kegelbahn“ in Mitleidenschaft gezogen wurden (Ausnahme: Sachbeschädigungen an der Toilette im Paradies).

Auf Grund der angespannten Situation wurde jetzt mit der JG Stadtmitte vereinbart, ihre aufsuchende Jugendarbeit / Straßensozialarbeit im Stadtzentrum zu erweitern. Dafür wurden zusätzliche Mittel in Höhe von 25.000 Euro aus Mitteln der Integrationsrichtlinie des Landes Thüringen bis zum Jahresende bereitgestellt, über die zwei sozialpädagogische Fachkräfte (Teilzeit) und ein Sprachmittler finanziert werden können. Folgende Maßnahmen wurden mit der JG Stadtmitte vereinbart:

– Kontaktaufnahme zu den Gruppen, in denen sich junge Flüchtlinge aufhalten
– Einwirken auf ein positives, gemeinschaftsfähiges Freizeitverhalten der Gruppen

Über die detaillierte Arbeit wird durch den Träger im Jugendhilfeausschuss des Jenaer Stadtrats (JHA) mündlich berichtet werden. Zusätzlich wurden durch den Kommunalservice Jena sechs Schilder mit den wichtigsten Verhaltensregeln in Form von Piktogrammen an den Parkeingängen aufgestellt, das Gelände an der „Kegelbahn“ temporär zusätzlich beleuchtet.

Inzwischen hat sich die Großgruppe aufgelöst, eine Plattform für mehrere Jugendgruppen existiert nicht mehr. Dabei ist aktuell von einer Verlagerung in das Stadtzentrum und nach Lobeda auszugehen. Trotzdem bleibt die Rasenmühleninsel ein attraktiver Treffpunkt für Jugendlich und junge Erwachsene, der weiterhin sozialpädagogisch betreut werden sollte.





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