„Massenschlägerei“: 20 bis 30 Personen gingen in der Staufenbergstraße aufeinander los – Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch
Eine Massenschlägerei hat am Mittwoch (27.09.2017) zu einem Großeinsatz der Polizei in Jena Neulobeda-West geführt. Wie Polizeisprecherin Steffi Kopp gegenüber der Mediengruppe Thüringen bestätigte, waren zwischen 20 und 30 Personen (syrische und irakische Staatsbürger) in die Prügelei in der Stauffenbergstraße verwickelt. Ein Grund für die Auseinandersetzung sei noch nicht bekannt, hieß es. Zeugen hatten am Mittwochabend gegen 20.15 Uhr einen Streit beobachtet, der dann in eine Schlägerei umschlug. Sie alarmierten daraufhin die Jenaer Polizei.
Noch bevor Polizeibeamte in mehreren Streifenwagen vor Ort eintrafen, hatte sich die streitende Gruppe wieder in alle Richtungen zerstreut. Bei der Durchsuchung des näheren Umfelds konnte ein 52-jähriger Mann syrischer Herkunft festgestellt werden, der dringend tatverdächtig ist, während der Prügelei unter anderem einen 12 bis 13 Jahre alten Jungen mit einer Holzstange und einem Fahrradschloss geschlagen zu haben. Der Mann gab an, sich und seine Söhne verteidigt zu haben. Ein 26-jähriger Mann wurde ins Krankenhaus gebracht; bei der Schlägerei ist nach Polizeiangaben auch ein geparktes Kfz der Marke VW Polo beschädigt worden. Obwohl über soziale Netzwerke Wahrnehmungen von einer Explosion oder von Schüssen verbreitet wurden, bestätigte sich solches nach Polizeiangaben nicht. Die Kripo Jena ermittelt nun wegen Landfriedensbruch. Außerdem kündigten die Beamten an, aufgrund des Vorfalls ihre Präsenz im Stadtteil Lobeda wieder zu erhöhen.
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