„Einstellung der Produktion sowie der Verwaltungstätigkeiten zum 01.03.2018“: Coca-Cola plant die Schließung seines Standorts Weimar mit 178 Arbeitsplätzen
Die Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH (CCEP DE) beabsichtigt die Schließung des Standortes in Weimar sowie Veränderungen in den zentralen Fachbereichen Personal, Finanzen und Marketing. Die geplante Schließung des Standorts Weimar umfasst die Einstellung der Produktion sowie der Verwaltungstätigkeiten zum 1. März 2018. Die Logistikaufgaben sollen zum 1. September 2018 weitgehend an einen externen Partner übergeben werden.
Die Außendienst-Mitarbeiter in den Bereichen Verkauf und „Cold Drink Services“ (zuständig für technische Verkaufsgeräte wie Kühler, Automaten und Zapfanlagen) sind von den geplanten Veränderungen nicht betroffen. Hintergrund der Planungen ist, dass das gesunkene Verkaufsvolumen von PET-Mehrwegflaschen zu Überkapazitäten in der Produktion geführt hat. Nur mit der Abfüllung von Glasflaschen ist der Standort nicht wirtschaftlich zu betreiben. Und für die Logistik gilt, dass der Einzelhandel die Belieferung seiner Filialen zunehmend selbst übernimmt, während Gastronomiebetriebe verstärkt die Belieferung aus einer Hand über den Getränkefachgroßhandel wünschen.
Um eine möglichst hohe Standardisierung innerhalb der europäischen Gesamtorganisation von Coca-Cola European Partners zu erreichen, sollen Bereiche der Abteilungen Finanzen und Personal im Frühjahr beziehungsweise Sommer 2018 in das Business Center der Coca-Cola European Partners in Sofia (Bulgarien) verlagert werden. Im Bereich Marketing ist geplant, die Steuerung der regionalen Tätigkeiten in der Berliner Deutschland-Zentrale zu bündeln. „Die geplanten Veränderungen sind für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen ohne Zweifel schmerzhaft. Sie sind aber notwendig, um unser Geschäft weiter zu vereinfachen, effizienter auszurichten und damit zukunftssicher zu machen“, sagt Brigitte Faust, Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin von CCEP DE. „Gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern haben wir einen klaren und fairen Prozess definiert, um die geplanten Veränderungen transparent und sozial verantwortungsvoll umsetzen. Dies ist uns sehr wichtig.“
Insgesamt sind 244 Arbeitsplätze betroffen: 178 am Standort in Weimar sowie 66 in den Fachbereichen Personal, Finanzen und Sales & Marketing. Ziel ist es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Deshalb werden – wo immer es möglich ist – einvernehmliche Lösungen und alternative Stellen an anderen Standorten für betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesucht. Dabei bietet Coca-Cola ein finanziell attraktives Abfindungspaket, das über dem Marktdurchschnitt liegt. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern zur Umsetzung gemäß dem Tarifvertrag starten in den nächsten Tagen.
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