Jenas Stadtrat beschließt: QR-Codes auf Grabsteinen und Bestattungen von Mensch und Tier in einem Grab

16.11.17 • INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu Jenas Stadtrat beschließt: QR-Codes auf Grabsteinen und Bestattungen von Mensch und Tier in einem Grab

Jenas neues Krematorium am Nordfriedhof – Foto © KSJ

Der Jenaer Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung der neuen Friedhofssatzung zugestimmt und damit als erste Kommune in Thüringen die gemeinsame Bestattung von Menschen und Tieren ermöglicht. Ein entsprechender Bereich wird ausgewiesen.

Pro Grabstätte können zwei Urnen mit menschlicher Asche sowie zwei Urnen mit der Asche von Haus- beziehungsweise Heimtieren bestattet werden. Die Tierasche kann bereits zu Lebzeiten des Menschen beigesetzt werden, sofern zuvor ein Vorsorgevertrag für die spätere Beisetzung der Humanasche mit der Friedhofsverwaltung abgeschlossen wird.

„Friedhöfe sind auch immer ein Ausdruck der Gesellschaft. Unsere Stadt hat ein offenes Ohr für die Wünsche und Bedürfnisse der Bürger und kommt diesen gerne nach“, sagte Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter in der Stadtratssitzung, die man in unserem „Stadtrat Live“-Podcast nachhören kann (die Diskussion beginnt bei 26 Minuten und 15 Sekunden).

Eine weitere vom Jenaer Stadtrat beschlossene Änderung der Friedhofssatzung betrifft die Gestaltung der Grabsteine. Diese dürfen mit Inkrafttreten der Satzung einen QR-Code zeigen. Der verlinkte Inhalt muss der Friedhofssatzung entsprechen. Der Antragsteller trägt hierfür die Verantwortung. Zudem dürfen Angehörige zukünftig zur Pflege der Bestattungstradition die Gräber auf Antrag ausheben und wieder verfüllen sowie den Sarg bis zum Grab tragen und auch absenken. Diese Arbeiten waren bisher den städtischen Mitarbeitern vorbehalten.





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