„Heimsieg Nummer 5“: Der FCC setzt sich nach dem 2:1 gegen Werder Bremen II im Mittelfeld der 3. Liga fest
(FCC / JEZT) – Der FC Carl Zeiss hat seine Siegesserie im Ernst-Abbe-Sportfeld auf fünf Pflichtspiele ausbauen können. Der gestrige 2:1-Erfolg gegen Werder Bremen II fiel aufgrund zweier unterschiedlicher Halbzeiten allerdings sehr glücklich aus.
Vor dem Tor der Hanseaten ergab sich in Spielhälfte 1 zunächst lediglich eine Schusschance für Julian Günther-Schmidt einen Meter am rechten Pfosten vorbei. Doch als sich das Spiel insgesamt in die aus Jenaer Sicht richtige Richtung verlagerte, fiel prompt der Führungstreffer. Einen Steilpass von Brügmann leitete Eckardt auf Bock weiter, der in Richtung von Bremens Keeper Oelschlägel lief und ihn in der 16. Minute mit Schuss ins lange Ecke überwinden konnte. Dominik Bock merkte man insbesondere vor der Pause sein gewachsenes Selbstvertrauen nach den Torerfolgen aus den letzten Partien deutlich an. Er traut sich einfach mehr zu als noch zu Saisonbeginn und verschafft sich damit weitere Erfolgserlebnisse.
Mit dem 1:0 im Rücken war der FCC endgültig drin in der Begegnung. Ein Treffer von Sucsuz fand wegen einer Abseitsstellung von Vorlagengeber Bock keine Anerkennung. Wenig später versuchte es Bock erneut, bediente diesmal Mannschaftskapitän Eckardt. Sich selbst in guter Schussposition befindend, spielte Ecki aber lieber auf Eismann ab, dessen Schuss aus 18 Metern zu Oelschlägels Beute wurde. Nach genau einer halben Stunde hätte der zweite Treffer dann eigentlich fallen müssen, besaß doch Brügmanns Hereingabe von der rechten Seite gleich zwei potentielle, weil unbedrängte Abnehmer im Strafraum. Doch ein Mitspieler säbelte über den Ball und der andere schoss aus 13 Metern am rechten Pfosten vorbei.
Mit Beginn der zweiten Hälfte setzte die Hanseatische U23 eine Menge an Akzenten, welche man ihr nach nur vier Zählern aus den letzten 11 Spielen inklusive zweier „Klatschen“ so kaum zugetraut hätte. Schon in der 50. Minute lag der Ausgleich in der Luft, als sich Manneh gegen Cros durchsetzte, auf den heranstürmenden Eggersglüß ablegte und dessen Schuss von Koczor nur mit Dusel und dem Allerwertesten aufgehalten werden konnte. Wie lange kann das noch gut gehen, fragte man sich eine Viertelstunde vor Schluss angesichts der klaren Bremer Gelegenheiten. In Minute 76, als sich Cros und Koczor nicht einig waren und Manneh das Leder von der rechten Seite aus hinters Tor schoss, hielt in der knappe Vorsprung noch. In Minute 77 nicht mehr.
Da knallte Rafael Kazior per Direktabnahme den Ball über fast-Namensvetter Raphael Koczor hinweg in die Maschen und das Spiel hatte aufgrund zweier grundverschiedener Halbzeiten sein logisches Resultat. Vom Ausgleichstreffer berauscht wollten die Bremer mehr, versuchten weiter am Drücker zu bleiben und vergaßen darüber ein wenig die Absicherung nach hinten. Dies nutzte der FCC zu einem blitzsauberen Konter vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Schön dabei das Zusammenspiel von Cros und Tuma auf der linken Seite, über Wolfram gelangt der Ball vors Bremer Tor, wo ihn René Eckardt aus Nahdistanz über die Linie spitzelt. Die verbleibende Zeit ließ Jena gegen konsternierte Bremer nichts mehr zu. Eismann nach diagonalem Anspiel von Tuma besaß sogar noch die Chance auf einen höheren Sieg (90.+2).
Mark Zimmermann: „Ich bin absolut froh, dass wir das Spiel gewonnen haben, weil ich von Anfang an wusste, dass das heute kein Selbstläufer wird. Anders als in den letzten Heimspielen haben wir ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Mit dem ersten richtigen Angriff machen wir das Tor, haben dann eine gewisse Spielhoheit, machen aber das 2:0 nicht und so bleibt das Spiel offen. In der zweiten Halbzeit können sich die jungen Bremer befreien und es war klar, dass es irgendwann zum Ausgleich kommen muss, auch wenn wir das nicht gut verteidigt haben. Durch ihre Unerfahrenheit machen die Bremer nochmal auf und wir bekommen unsere Chance. Ob dieser Sieg am Ende glücklich war oder nicht, interessiert mich im Grunde nicht. Wir wollten heute die drei Punkte, egal wie.“
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