„Die gute Nachricht nach dem Fest“: In Jena sind ab sofort keine Geflüchteten / Flüchtlinge / Schutzsuchende mehr in Containern untergebracht
(Roswitha Putz) – In Jena wohnen ab sofort keine Flüchtlinge mehr in Containern. Die letzten Bewohner des Standortes Am Egelsee in Jena-Nord sind diese Woche in andere Unterkünfte umgezogen. Der Standort bleibt nur noch als Reserve bestehen. Damit gibt es in Jena keine Container-Unterkünfte mehr im laufenden Betrieb.Mit der Schließung des Standortes Am Egelsee hat die Stadt die Zahl der Plätze in Gemeinschaftsunterkünften um 132 reduziert. Sie werden nicht mehr benötigt, da die Zahl der ankommenden Flüchtlinge weiter gesunken ist. Während im Dezember 2015 noch 1.148 Flüchtlinge kommunal untergebracht waren, beträgt deren Anzahl derzeit 468. Die übrigen Personen bewohnen bereits eigenen Wohnraum.
Derzeit werden noch sechs Gemeinschaftsunterkünfte mit insgesamt 422 Plätzen betrieben. Von diesen sind aktuell 356 Plätze belegt. Aufgrund des sinkenden Bedarfs sollen weitere Einrichtungen geschlossen werden. So wird im Laufe des nächsten Jahres die Gemeinschaftsunterkunft in der Schulstraße in Jena-Ost freigezogen und verkauft. Der Leiter der Unterkunft, Samvel Babayan, übernimmt ab Januar auch die Einrichtung im Spitzweidenweg. „In der Schulstraße hat er bereits hervorragende Arbeit geleistet, die er im Spitzweidenweg sicher fortsetzen wird“, sagte Jenas Bürgermeister Frank Schenker.
Aktuelle Belegung der Gemeinschaftsunterkünfte (GU):
Schulstraße 11: 61 /// Emil-Wölk-Straße 11a: 77 /// Spitzweidenweg 107: 126 /// Thebald-Renner-Straße 7a: 66 /// Ernst-Haeckel-Platz 3: 17 /// Löbstedter Straße 41: neun
Geschlossene Container-Standorte:
Am Gries 1 (80 Plätze; dort werden die Container in Kürze abgebaut) /// Am Egelsee 7 (126 Plätze; dieser Standort bleibt als Reserve bestehen)
Inzwischen anderweitig genutzte GU:
An der Weidigsmühle (80 Plätze; Nutzung als Studierendenwohnheim) /// Hugo-Schrade-Straße 41 (96 Plätze; Nutzung als Studierendenwohnheim) /// Am Steiger 4 (40 Plätze; Nutzung als Obdachlosenheim)
Verfasst von: Redaktion
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