„Ernst-Abbe-Hochschule Jena“: Prof. Steffen Teichert wurde feierlich als Rektor eingeführt
(Sigrid Neef) – Thüringens Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Wolfgang Tiefensee, führte am Montag Prof. Dr. Steffen Teichert feierlich in sein Amt als neuer Rektor der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena ein. Professor Teichert war bereits am vergangenen 4. November Prof. Dr. Gabriele Beibst, die nach drei Amtsperioden in den Ruhestand ging, als Rektor gefolgt. Heute Nachmittag fand der offizielle Festakt der Investitur bzw. Amtseinführung im Großen Saal des Jenaer Volkshauses statt.
Zahlreiche Rektoren, Präsidenten und weitere Vertreter aus Thüringer und sächsischen Hochschulen sowie namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Unternehmen und Gesellschaft waren anwesend. Unter Ihnen waren auch viele Weggefährten von Steffen Teichert aus seinen vorherigen beruflichen Stationen. Nicht zuletzt war der Volkshaussaal mit den Hochschulangehörigen – vielen Professoren, Mitarbeitern und Studierenden – besetzt. Der neue Rektor hatte, wie er in seiner Ansprache sagte, in den beiden vergangenen Monaten bereits mehr als eine Gelegenheit, „erste Gehversuche in der neuen Rolle zu unternehmen“. Der Physiker dankte dem Minister für seine Festrede und sprach seinen Vorgängern im Amt, Prof. Dr. Werner Bornkessel und Prof. Dr. Gabriele Beibst, seine Anerkennung für ihre Lebensleistung aus.
In der neuen Hochschulleitung stehen dem Rektor Prof. Dr. Andreas Schleicher als Prorektor für Studium, Lehre und Weiterbildung, Prof. Dr. Bruno Spessert als Prorektor für Forschung und Entwicklung und Dr. Thoralf Held als Kanzler zur Seite. Für seine sechsjährige Amtszeit plant Teichert unter anderem, den Schwerpunkt der Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft mit all seinen Dimensionen in Lehre, Forschung und Transfer der Hochschule zu verankern. In seiner Antrittsrede skizzierte er die Pläne der neuen Hochschulleitung und sagte, dass er persönlich davon überzeugt sei: „dass uns zwei essentielle, positive Parameter zur Verfügung stehen… Zum einen ist es die Fächervielfalt, über die wir als breit aufgestellte Hochschule verfügen. Schon heute haben wir das Wissen und die Fähigkeiten in unserem Haus, um fast alle Aspekte der Digitalisierung zu beleuchten.“
Zum anderen sei die EAH Jena integraler Bestandteil eines Standortes, der für eine Vorreiterrolle in der Digitalisierung geradezu prädestiniert sei. Neben den traditionsreichen Industriezweigen unter anderem in Optik und Photonik sowie in Präzisions- und Umwelttechnologien finden sich am Standort zahlreiche Unternehmen der Digitalen Wirtschaft. Der Rektor ging, neben den Entwicklungspotentialen in Lehre, Forschung und Internationalisierung der Hochschule, auch auf die nötigen Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung ein und wandte sich hier insbesondere an die Politik mit der Bitte um Verstetigung der Hochschulfinanzierung, insbesondere des Hochschulpakts.
Abschließend betonte Steffen Teichert das Wort „Wir“ in der Zusammenarbeit in der Hochschule und darüber hinaus. Er unterstrich: „Allein kann eine Hochschulleitung natürlich bewegen. Aber allein unterwegs kann die Bewegung sehr schnell in ergebnisloser Reibung enden. Deshalb baue ich besonders auf das Miteinander, das „Wir“ in unserem Haus und das „Wir“ mit unseren Partnern“.
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