„Ein Ohr für viele Fragen“: Neue Beratungsstelle der Krebsgesellschaft in der onkologischen Tagesklinik am UKJ

09.02.18 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu „Ein Ohr für viele Fragen“: Neue Beratungsstelle der Krebsgesellschaft in der onkologischen Tagesklinik am UKJ

Karin Götze berät onkologische Patienten und ihre Angehörigen in der onkologischen Tagesklinik am Univeritätsklinikum Jena. – Foto © UKJ Szabó

(Anke Schleenvoigt) – Die Diagnose Krebs reißt Betroffene oft ganz unvorbereitet aus ihrem Alltag. Für viele ist sie ein Schock. Weil sich durch die Krankheit Auswirkungen auf viele Lebensbereiche des Patienten ergeben, hat die Thüringische Krebsgesellschaft eine Beratungsstelle im Bereich der onkologischen Tagesklinik am Universitätsklinikum Jena (UKJ) eröffnet. Karin Götze, gelernte Sozialarbeiterin mit einer Zusatzausbildung Psychoonkologie, steht ab sofort immer mittwochs zwischen 14.00 und 17.00 Uhr im Klinikneubau für Fragen zur Verfügung. Ideal wäre, im Vorfeld einen Termin zu vereinbaren. Doch die Beraterin öffnet auch bei spontanem Gesprächsbedarf die Tür.

Sie beantwortet neben allgemeinen Fragen zu Selbsthilfegruppen und Kursangeboten unter anderem sozialrechtliche Fragen zur Klärung rechtlicher Ansprüche, zum Schwerbehindertenrecht und zu Leistungen der Kranken- und Rentenversicherungsträger. Darüber hinaus berät Karin Götze zu psychosozialen Aspekten, hilft bei Entscheidungsprozessen und der Auseinandersetzung mit Krankheit und Gesundheit, Leben, Sterben und Tod und führt bei Bedarf Familien- und Gruppengespräche. Die Beratung soll die Arbeit des klinikeigenen Sozialdienstes nicht ersetzen, sondern ergänzen. Sie ist kostenfrei und vertraulich.

Das Angebot richtet sich nicht nur an Patienten der onkologischen Tagesklinik, sondern auch an Angehörige und Patienten, die derzeit stationär oder an anderen Einrichtungen behandelt werden. „Die neue Beratungsstelle ist Ausdruck der guten Kooperation zwischen der Thüringischen Krebsgesellschaft, dem Universitätsklinikum und dem UniversitätsTumorCentrum“, betont Prof. Andreas Hochhaus, Direktor des UTC und Vorstandsvorsitzender der Thüringischen Krebsgesellschaft.





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