„Team ‚Sapiens et Iustus‘ war am Ende ganz vorne“: Es gab Auszeichnungen für die Sieger-Teams des dritten Schüler Moot Courts
(FSU) – Ist ein gebrauchter Computer, der mit einem Virus befallen ist, mangelhaft? Wer haftet, wenn durch das Schadprogramm wichtige Daten zerstört werden? Kann ein Minderjähriger im Internet wirksam unter Verwendung eines anderen Namens einen Vertrag abschließen? Mit diesen und weiteren spannenden Rechtsfragen haben sich Schülerinnen und Schüler beim dritten Jenaer Schüler Moot Court am 20. Februar 2018 in der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der FSU sowie dem Thüringer Oberlandesgericht beschäftigt (wir berichteten).
Als bestes Team wurde das Team „Sapiens et Iustus“ vom Christlichen Gymnasium Jena ausgezeichnet. Die Teammitglieder erhielten neben einem Pokal ein von der Volksbank Jena gesponsertes Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Der zweite und dritte Platz ging jeweils an Teams des Ernst-Abbe-Gymnasiums Jena. Die Teammitglieder erhielten eine Anerkennung in Höhe von 250 Euro für den zweiten Platz und von 100 Euro für den dritten Platz, die von der Thalia Buchhandlung Jena und dem Alumni-Verein der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Jena zur Verfügung gestellt wurden. Als beste schriftliche Leistung zur Qualifikation für das Finale wurde die Einsendung des Teams „Sapiens et Iustus“ ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 100 Euro stellte der Alumniverein der Rechtswissenschaftlichen Fakultät zur Verfügung.
Insgesamt sechs Teams – je drei Kläger- und Beklagten-Teams – trafen vor Richterinnen und Richtern des Thüringer Oberlandesgerichts aufeinander. Den Verhandlungen vor Gericht lag ein fiktiver Fall zugrunde, der von den Moot Court-Teilnehmerinnen und Teilnehmern rechtlich zu würdigen war. Die Herausforderung bestand darin, das Gericht von der eigenen Rechtsauffassung zu überzeugen und die Argumente der Gegenseite zu entkräften. Bei der Vorbereitung der jeweils 30 Minuten dauernden Verhandlungen wurden die Schüler-Teams von Studierenden der Rechtswissenschaften unterstützt.
„Es ist sehr spannend zu sehen, wie die Schülerinnen und Schüler vor Gericht auftreten, argumentieren und miteinander diskutieren“, sagt Prof. Dr. Christian Alexander, der den Schüler Moot Court auch in diesem Jahr fachlich begleitet hat. Der Präsident des Thüringer Oberlandesgerichts, Dr. Stefan Kaufmann, der zugleich die Moot-Court-Verhandlungen leitete, und Prof. Dr. Walter Pauly, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, zeigten sich von den Leistungen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer beeindruckt.
Während sich die Final-Teams auf die Verhandlungen vorbereiteten, konnten sich die übrigen Schülerinnen und Schüler über das Jura-Studium an der Rechtswissenschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena informieren und bei einem Workshop einen ersten Einblick in juristische Themen erhalten. Großer Dank gilt allen Unterstützern und Sponsoren des dritten Jenaer Schüler Moot Courts. Auch im nächsten Jahr soll es einen solchen Wettbewerb für Schüler in Jena geben.
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