„Ehrendoktorwürde für Prof. Dr. Walter Rosenthal“: Uni Tiflis würdigt langjährige Zusammenarbeit mit der FSU jena
Anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens hat die Staatliche Iwane-Dschawachischwili-Universität Tiflis ihre gute Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) gewürdigt und Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal (Foto) im Februar die Ehrendoktorwürde verliehen. Die georgische Uni ehrte damit vor allem das Jenaer Engagement für die Beziehung der beiden Hochschulen. Walter Rosenthal, der die Auszeichnung persönlich entgegennahm, bedankte sich herzlich: „Die Auszeichnung, die ich stellvertretend für die Universität Jena annehme, verdeutlicht die enge Verbundenheit unserer Hochschulen einmal mehr. Ich bin erfreut, dass damit vor allem unser Beitrag zur Internationalisierung der beiden Unis gewürdigt wird – ein Anliegen, das mir selbst sehr wichtig ist.“
Gerade in Zeiten der Globalisierung sei es unerlässlich, dass Universitäten transnational denken und handeln, äußerte der Uni-Präsident der FSU. Dies reiche von grenzüberschreitenden Forschungsthemen bis hin zur kulturverbindenden Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern. Bei seinem Besuch unterzeichneten Prof. Rosenthal, Dr. George Sharvashidze, Rektor der Uni Tiflis, sowie Prof. Dr. Mikheil Chkhenkeli, Minister für Bildung und Wissenschaft in Georgien, auch eine Vereinbarung mit der Shota Rustaveli National Science Foundation, die künftig Stipendien für Aufenthalte georgischer Gastwissenschaftler und -dozenten an der Uni Jena finanzieren wird. Daneben laufen Gespräche mit dem Georgischen Staatsarchiv über gemeinsame Ausstellungen. Im Wintersemester plant die FSU, Georgientage auszurichten.
Die Universität Jena und die Universität Tiflis begründeten bereits 1963 ihre Zusammenarbeit, im Jahr 1994 erneuerten sie die Kooperationsvereinbarung, die trotz politischer Umbrüche stets Bestand hatte. Ein Beispiel dafür sind die Altertumswissenschaften, die seit vielen Jahren gute Beziehungen zu Georgien pflegen. So fand erst im Februar zum wiederholten Male eine einwöchige Winterschule der altertumswissenschaftlichen Institute beider Universitäten unter dem Thema „Ethnien, Völker, Identitäten in der Antike“ statt. Neben Professoren für Alte Geschichte und Klassische Archäologie hatten auch vier Studierende der Uni Jena die Gelegenheit, an der Exkursion in den Kaukasus teilzunehmen.
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