„Außer Spesen nichts gewesen“: Playoff-Anwärter aus Bonn war am Ende zu stark für Science City Jena

12.03.18 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Außer Spesen nichts gewesen“: Playoff-Anwärter aus Bonn war am Ende zu stark für Science City Jena

(Baskets Jena)  – Mit einer klaren 102:80-Niederlage im Gepäck kehrten die Erstliga-Riesen von Science City aus dem Rheinland zurück. Die Ostthüringer unterlagen bei den Telekom Baskets Bonn vor 5.010 Zuschauern nach einer Leistungssteigerung der Gastgeber in der zweiten Halbzeit, mussten auf den vor allem defensiv schmerzlich vermissten Center Oliver Clay verzichten, der an Rückenproblemen laborierte.

Während die Saalestädter nur schwer ihren Rhythmus fanden, in der 5. Minute nach einem Freiwurf von Bonns Center Julian Gamble früh mit 2:10 zurück lagen, strafften sich die Thüringer bis zum Viertelende. So war es 15 Sekunden vor der Sirene dem Ex-Bonner Martynas Mazeika vorbehalten, aus der Distanz auf 13:13 auszugleichen. Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts reihte sich im Spiel der Saalestädter viel Stückwerk aneinander. So mussten das Harmsen-Team nach dem zwischenzeitlichen 15:15-Ausgleich von Derrick Allen in den Folgeminuten einen 10:0-Lauf der Hausherren verkraften, von dem sich Science City nur mit Mühe erholte. Angeführt von Skyler Bowlin und einem angeschlagenen Julius Jenkins bissen sich die Thüringer unter hohen Kraftaufwand in die Partie zurück. Mit einer Bonner 7-Punkte-Halbzeitführung in die Kabine gehend, lagen die Jenaer nach der ersten Hälfte des Spiels noch aussichtsreich in Schlagdistanz (43:37).

An diesem Zustand sollte sich auch unmittelbar nach dem Start in die zweite Hälfte nicht viel ändern. Zwar vergrößerten die Gastgeber ihren Vorsprung zwischenzeitlich immer wieder auf sieben, acht oder neun Zähler, die Tür zum Auswärtssieg blieb jedoch bis zum 56:50 (25.) durch einen Dreier von Julius Jenkins geöffnet. Erst unmittelbar vor der letzten Viertelpause drehten die offensivstarken Rheinländer an der Temposchraube, legten durch die Körbe von Malcolm Hill und Julian Gamble zum 72:57 in der 30.Minute den Grundstein zum letztendlich verdienten Sieg. Im Abschlussviertel gelang es den Telekom Baskets mit einer sich kontinuierlich steigernden Trefferquote Punkt für Punkt abzusetzen. Speziell aus der Distanz präsentierten sich die Nordrhein-Westfalen mit 15 verwandelten Dreiern (bei 35 Versuchen, 43 Prozent) enorm abschlusssicher, ließen zudem an der Freiwurflinie (21/24) nur wenige Möglichkeiten liegen. Ungeachtet des Spielausgangs ließen sich die Saalestädter nicht demoralisieren, werden andere Begegnungen gewinnen müssen, als Duelle bei Playoff-Anwärter.

Björn Harmsen: „Bonn hat einen tiefen Kader und dadurch eine breite Rotation fahren können. Der größte Unterschied lag heute allerdings in der Mentalität – dort sind wir hinterher gehinkt. Es ist uns in der ersten Hälfte nicht gelungen gegen die Baskets-Defense zu offenen Dreiern zu kommen.“





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