„OB Wahl 2018“: Jenas neun OB-Kandidaten stehen heute in der Goethe Galerie Rede und Antwort
(JEZT / OTZ) – Auf Einladung der Ostthüringer Zeitung kommen heute Nachmittag zehn Tage vor der Oberbürgermeisterwahl in unserer Stadt die beiden Frauen und sieben Männer zu Wort, die sich als Kandidaten um das höchste Bürgeramt in Jena beworben haben (= auf der Fotoübersicht v.l.n.r.):
Amtsinhaber Dr. Albrecht Schröter (SPD), Martina Flämmich-Winckler (Die Linke), Benjamin Koppe (CDU), Denny Jankowski (Alternative für Deutschland), Dr. Heidrun Jänchen (Piraten), Denis Peisker (Bündnis’90/Grüne), Dr. Thomas Nitzsche (FDP) sowie die parteilosen Bewerber Arne Petrich und Sandro Dreßler.
Wer von ihnen die Geschicke unserer Stadt für die nächsten sechs Jahre leiten wird, das entscheidet sich am 15. April 2018 beziehungsweise spätestens bei der Stichwahl zwei Wochen später. Am heutigen Donnerstag kann man um 17.00 Uhr in der Rotunde der Goethe Galerie Jena erfahren, welche Positionen die Neun zu den Themen, die den Menschen in Jena unter den Nägeln brennen, vertreten. Hierbei können sich also auch alle bisher unentschlossenen Bürgerinnen und Bürger noch vor dem Urnengang für ihre Wahlentscheidung eine eigene Meinung bilden und sich selbst ein Bild von den Bewerberinnen und Bewerbern machen.
Moderiert wird das Wahl-Forum vom Jenaer Redaktionsleiter der OTZ, Thorsten Büker. Dessen Themenfelder sind beispielsweise der Verkehr, Wohnen in Jena, der Innenstadthandel, aber auch die Sozialpolitik, die in den bisherigen Diskussionen ein wenig zu kurz gekommen ist. Das Publikum erhält am Nachmittag selbstverständlich die Möglichkeit, eigene Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten zu stellen.
Wie die Ostthüringer Zeitung mitteilt, hätten alle Kandidaten ihr Kommen zugesagt, darunter auch Arne Petrich. Dieser hatte vor Kurzem gegen Büker und die Zeitung gekeilt („Billigportal“, „eine Zeitung, welche Zitate anschließend verkürzt, in bewusst falschen Kontext stellt und somit den Sinn verfälscht“) und das Blatt bzw. ihren Chefredakteur gerügt.
Dabei ging es um einen Petrich-Post bei Facebook, in dem dieser, obwohl er noch vor vier Monaten ausgiebig und tief betroffen in seinem eigenen Blog das Ableben eines Freundes betrauerte, den tragischen Tod einer Frau mit folgenden Worten kommentierte: „Was soll das jetzt hier bringen? Beschäftigt Euch lieber mal mit den wirklichen Problem (s.i.c.) der Bürger in Jena!“ – Für viele Mitglieder der Gruppe hatte Arne Petrich damit eine Grenze überschritten und Herzlosigkeit offenbart. Nicht wenige hielten ihn daraufhin für nicht wählbar, trugen dem OB-Aspiranten an, seine Kandidatur zurückzuziehen; ein Hashtag mit dem Titel #noarnepetrich sammelte die Empörung ein.
Update 17.15 Uhr: OB-Kandidat Arne Petrich hat die Einladung zur Veranstaltung nicht wahrgenommen und ist als einziger der neun KandidatInnen nicht in der Goethe Galerie anwesend.
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