„OB Wahl 2018“: Wenige Tage vor der Wahl legen einige Kandidaten noch eine Wahlkampf-„Schippe“ drauf
Nur noch knapp eine Woche, dann ist in unserer Stadt OB-Wahl. Während den kleinen Kandidaten Dreßler, Petrich und Jähnchen kaum Chancen eingeräumt werden, Einfluss auf den Wahlausgang nehmen zu können, legen einige der großen Kandidaten noch eine Extra-„Schippe“ im Wahlkampf drauf.
Überraschen konnte letzte Woche Dr. Thomas Nitzsche (FDP) mit STROER-Großplakatwerbung überall in der Stadt. Die ist zwar nicht billig, kann dafür aber auch als Zeichen gegen den Vandalismus an seinen Plakaten gesehen werden – u.a. wurden in den letzten zehn Tagen in der Kahlaischen Straße und Rudolstädter Straße knapp 30 seiner Wahlplakate von den Beleuchtungsmasten abgerissen und mutwillig zerstört. Vorteil: Von Auto-/Radfahrern und Fußgängern sind die Werbeflächen auch nachts gut zu erkennen. Außerdem spendierten die Freien Demokraten ihrem Jenaer Spitzenmann auch noch farbige Annoncen in OTZ und TLZ.
Benjamin Koppe (CDU) setzt dagegen auf YouTube-Werbe-Filmchen über einen (echten?) Social Media-Chat mit einer jungen Mutter, die ihm Fragen im Zusammenhang mit der beruflichen Zukunft ihrer Tochter stellt. Tenor: Koppe wird sich darum kümmern – „versprochen“. Nachteil: Poppt auf, wenn man YouTube ansehen will, lässt sich dann aber schnell wegdrücken.
Amtsinhaber Schröter setzt auf den menschlischen Faktor und lässt heute SPD-Outlaw Sigmar Gabriel für sich werben. Die Linken kämpfen dagegen für ihre „Martina“ in der Fußgängerzone und in Neulobeda eine wahre Materialschlacht, die neben den üblichen Dingen wie Kugelschreiber und anderen Werbemitteln seit Neuestem auch ess- und trinkbare Sachen umfasst.
Eines ist jedenfalls schon jetzt sicher: Am letzten Tag des Wahlkampfs ist Holzmarkt in Jena und den werden sich alle Kandidaten kaum entgehen lassen, um die zu erwartenden Menschenmassen in Jenas Innenstadt mit den letzten wichtigen Informationen zur OB-Wahl zu versorgen.
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