„Weimar Porzellan insolvent“: 64 Mitarbeiter produzieren in Blankenhain trotzdem erst einmal weiter
Der Porzellanhersteller Weimar Porzellan mit Sitz in Blankenhain musste heute Vormittag Insolvenz anmelden. Wie das Unternehmen gegenüber dem Radiosender MDR Thüringen erklärte, konnte die Anfang 2018 geänderte Marken- und Sortimentsstrategie nicht den erwünschten Erfolg bringen.
Noch bis vor zwei Jahren sei die Manufaktur mit ihrem klassischen Sortiment vor allem in Russland erfolgreich gewesen, erklärte eine Unternehmenssprecherin dem MDR und fügte an, dass Weimar Porzellan so gut wie nie aus den roten Zahlen herausgekommen sei. Deshalb habe die Könitz Porzellan GmbH mit Sitz in Unterwellenborn in Ostthüringener als Gesellschafter immer wieder Geld zuschießen müssen. Könitz sehe sich wegen strittiger Zollforderungen jedoch aktuell nicht mehr in der Lage, finanziell auszuhelfen.
Wie MDR Thüringen berichtete, sind von der Insolvenz knapp 65 Mitarbeiter betroffen. Diese würden in Blankenhain erst einmal weiter produzieren. Wie lange noch, das werde der Insolvenzverwalter entscheiden, der heute noch nicht benannt werden konnte, so die Unternehmenssprecherin von Weimar Porzellan.
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