„Deutsche Geräte mit an Bord“: Gestern startete mit „InSight“ eine weitere Mars-Sonde der NASA

06.05.18 • INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, START, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu „Deutsche Geräte mit an Bord“: Gestern startete mit „InSight“ eine weitere Mars-Sonde der NASA

Die Trägerrakete mit der InSight Sonde als Fracht vor dem Start. Foto © NASA/JPL-Caltech

(BERNHARD DOEPFER) – Der Start der Atlas V-Trägerrakete des Mars InSight Landers gestern Mittag war eine Premiere. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde ein interplanetarer Raumflug von der amerikanischen Westküste aus, und zwar von der Vandenberg Air Force Base, gestartet.

InSight (dies ist Abkürzung für „Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport“) soll den Angaben der NASA nach am 26. November 2018 sanft auf dem Roten Planeten landen und wird dort dann für die Erforschung der Marsoberfläche mit Hilfe von seismischen Untersuchungen, Geodäsie und anderen Mitteln verantwortlich sein. Hierbei wird die neue Mars-Sonde das tiefe Innere des Planeten untersuchen, um herauszufinden, wie sich felsige Himmelskörper einschließlich der Erde und ihres Mondes gebildet haben. Die Instrumente des Landers umfassen ein Seismometer zur Erkennung von Marsbeben und eine Sonde zur Überwachung des Wärmeflusses aus dem Inneren des Planeten.

InSight: Die neue Mars-Sonde der NASA. – Künstlergrafik © NASA/JPL-Caltech

Die Sonde InSight ist Teil des Discovery-Programms der NASA, das vom Marshall Space Flight Center der amerikanischen Weltraumagentur geleitet wird. Gebaut wurde das InSight-Raumfahrzeug von der Fa. Lockheed Martin Space in Denver. Eine Reihe europäischer Partner, darunter das Centre National d’Études Spatiales (CNES) in Frankreich und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), unterstützen die InSight-Mission. Insbesondere lieferte das CNES das SEIS-Instrument (Seismic Experiment for Interior Structure) inklusive bedeutenden Teilen seines Innenlebens die vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) stammen. Die DLR lieferte u.a. das HP3-Gerät (Heat Flow and Physical Properties Package).





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