Fachkräfte für die boomende Jenaer IT-Branche (Teil 2/2)
(Marina Flämig) – Die Jenaer Digitalwirtschaft wächst jedes Jahr um 15 Prozent. Hauptproblem für die Branche: es fehlen Programmierer, Softwareentwickler und andere IT-Spezialisten. Grund genug für die Wirtschaftsförderung Jena (JenaWirtschaft), in der vergangenen Woche zum 2. „Regionaldialog Digitale Wirtschaft und Wissenschaft“ einzuladen und mit dem Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee sowie mehr als 80 Vertretern aus Wirtschaft, Forschung und Lehre, Berufsschulzentren, Politik und Verwaltung diese Herausforderung und mögliche Lösungsansätze zu diskutieren. HIER FINDET MAN TEIL 1 DES ARTIKELS!
Neben den Potentialen der schulischen und außerschulischen Bildung bot der Regionaldialog drei weitere Schwerpunkte, die an entsprechenden Thementischen diskutiert wurden: die Herausforderungen des IT-Fachkräftenachwuchses, die Rolle der Jenaer Hochschulen bei der Fachkräfte-Rekrutierung, sowie Kommunikations- und Werbemaßnahmen. Auf dieser Grundlage werden Arbeitsaufträge nun formuliert und Kooperationsformate zu deren Bearbeitung gebildet. Sowohl zwischen Unternehmen und Bildungs- und Forschungseinrichtungen, als auch kommunalen und Landesgremien und deren Initiativen wird es umfangreiche Vernetzungen und eine einheitliche Stoßrichtung der Aktivitäten zur Fachkräftegewinnung für die Digitalwirtschaft geben.
„Als Wirtschaftsförderung stellen wir uns der Aufgabe, das Management eines Jenaer Netzwerkes der Digitalen Wirtschaft und Wissenschaft zu übernehmen. Dazu haben wir bereits eine Online-Plattform geschaffen: unter jena-digital.de präsentieren sich Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Netzwerke. Fachkräfte erhalten einen kompakten Branchen-Überblick, Informationen zur Work-Life-Balance sowie Jobs- und Ausbildungsangebote“, resümiert Röpke.
Hintergrund: Der erste Regionaldialog Digitale Wirtschaft und Wissenschaft in Jena lieferte im Jahr 2016 den Auftakt für den intensiven Austausch rund um die IT-Branche. Initiiert durch die Jenaer Wirtschaftsförderungsgesellschaft nimmt das Interesse der Akteure am Format zu, wie die Entwicklung der Zahl der Teilnehmenden von etwa 50 in 2016 bis über 80 in 2018 zeigt. Zum Regionaldialog Digitale Wirtschaft und Wissenschaft in Jena diskutierten u.a.:
• Minister Wolfgang Tiefensee, Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft
• Wilfried Röpke, Geschäftsführer Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena mbH
• Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Jenaer IT-Unternehmen und der Forschungsinstitute, darunter Jena-Optronik, dotSource, diva-e, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Infecto-Gnostics
• Thomas Dirkes, Geschäftsführer der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH
• Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Friedrich-Schiller Universität Jena und Prof. Dr. Teichert, Rektor der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
• Sabine Wosche, LEG Thüringen und Patrick List, Thüringer Agentur Für Fachkräftegewinnung (ThAFF)
• Mitglieder des Stadtrates Jena, Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik und der Stadtverwaltung Jena.
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