„Pure Spielfreude“: Die Jenaer Philharmonie stellte ihr Programm für die neue Spielzeit 2018/2019 vor (Teil 2)
(Roswitha Putz) – Am Freitag hat die Jenaer Philharmonie ihr Programm für die im September startende Spielzeit 2018/2019 vorgestellt. Unter der künstlerischen Leitung von Generalmusikdirektor Simon Gaudenz und der Intendanz von Dr. Juliane Wandel ist ein aufregend schönes Konzertjahr mit dem größten Konzertorchester des Landes Thüringen und seinen drei Chören vorbereitet. Unter anderem hat der Jenaer Klangkörper erstmals mit dem Schweizer Komponisten Andrea Lorenzo Scartazzini einen Composer in Residence zu Gast. – Lesen Sie HIER Teil 1 des Artikels!
Jonas Zipf, JenaKultur-Werkleiter. dankte für die geleistete Arbeit und resümierte: „Wir konnten gemeinsam mit unserem Partner, der Theater & Philharmonie Thüringen Gera/Altenburg eine Orchesterakademie gründen und unseren Kooperationsvertrag mit der Hochschule für Musik in Weimar substantiell verbessern und auf dauerhafte Beine stellen. Nicht zuletzt möchte ich in diesem Zusammenhang nochmals auf die Chancen hinweisen, die uns die zusätzlichen Fördermittel der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung in der Höhe von insgesamt 1,1 Mio EUR im laufenden und kommenden Kalenderjahr bieten. Nun wird es unsere Aufgabe sein, diesen Weg konsequent weiter zu beschreiten.“
Die Weichen dafür sind gestellt: Neben neuen Konzertformaten erschließt sich das Jenaer Orchester auch neue Konzertorte: So werden sie im Physikhörsaal der Friedrich-Schiller-Universität Jena ebenso zu hören sein wie im Alten Güterbahnhof und der TRAFO-Station. Letzterer wird als so eigenwillig wie spannender Kulturort ein Kooperationsprojekt mit der JAZZMEILE Thüringen möglich machen. Die seit zwei Spielzeiten sehr erfolgreiche kleine Reihe der Paradiescafékonzerte wird fortgeführt.
Zum ersten Mal wird man eine Artist in Residence in Jena begrüßen: Mit Veronika Eberle konnte eine der größten Geigerinnen unserer Zeit gewonnen werden. Ebenso erstmalig ist die Zusammenarbeit mit einem Composer in Residence sein. Der Schweizer Andrea Lorenzo Scartazzini komponiert in Auseinandersetzung mit dem Werk des großen Gustav Mahler für das Jenaer Orchester. Der auf diese Weise entstehende Zyklus wird in den kommenden Spielzeiten unter der Leitung von Generalmusikdirektor Simon Gaudenz zu erleben sein. Die neu in das Veranstaltungsportfolio aufgenommenen Konzertsonntage sind eingebettet in Thementage. Sie werden mit dem sinfonischen Konzert am Spätnachmittag thematisch verbundene neue Formate des Musikerlebnisses möglich machen und dieses erweitern und bereichern.
Dr. Juliane Wandel und Simon Gaudenz zeigen sich sehr glücklich darüber, renommierte Persönlichkeiten der internationalen Musikszene dem Jenaer Publikum vorstellen zu können. Genannt seien hier stellvertretend der Pianist und Dirigent Christian Zacharias, die Geigerin Isabelle van Keulen sowie der Perkussionist Alexej Gerassimez – jeder einzelne ein Ausnahmekünstler auf seinem Gebiet. Darüber hinaus wird es das ersehnte Wiedersehen mit dem Ehrendirigenten Andrej Boreyko geben. In den Abonnementkonzerten wurde die bisherige thematische Prägung aufgebrochen und sowohl die Konzerttage als auch die Anzahl der Reihenkonzerte haben sich geändert: acht Konzerte sind es nun am Donnerstag, sechs am Freitag und fünf am Sonntagnachmittag.
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