„Plötzlich Erster“: Der FCC steht nach Saison-Traumstart in der Tabellespitze der 3. Liga
(FCC / JEZT) – Vor 7.200 Zuschauern im brütend heißen Preußenstadion in Münster, darunter etwa 300 Jenaer Schlachtenbummler, die in gleißender Sonne ihre Mannschaft lautstark unterstützen, gehörten die Anfangsminuten den Hausherren. Die Preußen attackierten früh und ließen den FCC kaum zur Entfaltung kommen. Die erste Möglichkeit hatte Münsters Dadashov, dessen Schuss jedoch nur ans Außennetz ging (5.).
Der bisherige Taabellenführer hatte deutlich mehr das Spielgerät und setzte sich in der Jenaer Hälfte fest, doch die bis dato beste Chance hatte der FCC. René Eckardts Schuss wurde noch abgefälscht und zwang Preußen-Schlussmann Schnitzler zur Glanztat (15.). Nach der Trinkpause zur Hälfte der ersten Halbzeit, die der Zeiss-Elf offensichtlich deutlich besser tat als den danach wie ausgewechselt wirkenden Hausherren, fiel der Führungstreffer für den FCC. Eine gut getretene Ecke Manfred Starkes fand den Kopf des auf den kurzen Pfosten einlaufenden Maximilian Wolfram, der mustergültig ins lange Eck abschloss (25.). Jena war fortan die klar bessere Mannschaft und verdiente sich mit schön herausgespielten Möglichkeiten die Führung.
Die Zeiss-Elf hätte zwischenzeitlich schon höher führen können. Nach 38 Minuten nutze die Zimmermann-Elf einen eklatanten Fehler der Preußen in deren Spielaufbau. Tchenkoua passtevon links mustergültig auf Felix Brügmann, der eiskalt zum 2:0 für Jena abschloss. Preußen drängte auf den Anschlusstreffer vorm Halbzeitpfiff und kam durch Klingenburg noch zu einer hochkarätigen Möglichkeit, die jedoch Coppens im Tor der Jenaer mit Glanztat vereitelte (41.). Somit ging es mit der verdienten 2:0 Führung des FCC in die Pause.
Preußen-Trainer Marco Antwerpen brachte mit Hoffmann und Warschewski zwei neue Leute, die für Schwung sorgen sollten. Das Kalkül ging früher auf, als es dem FCC lieb sein konnte. Jena war unsortiert und konnte die Flanke von Menig nicht unterbinden, die den völlig freistehenden Klingenburg fand. Der hatte per Kopf keine Mühe und vollendete zum 1:2 (48.) für die Platzherren. Nur wenige Minuten später hatte Hoffmann freistehend vor Coppens den Ausgleich auf dem Fuß, verzog aber knapp (52.). Mark Zimmermann reagierte und brachte mit Kevin Pannewitz einen Stabilisator, während der SCP mit dem quirligen Rühle für weiteren Druck sorgen wollte.
Nach der hektischen Anfangsphase der zweiten Spielhälfte beruhigte sich das Spiel mehr und mehr, und dem FCC gelang es, die Preußen weitestgehend vom eigenen Kasten fernzuhalten. Am Ende blieb es beim unterm Strich verdienten 2:1 Auswärtserfolg des FCC, der sich gemeinsam mit seinen Fans über einen Bilderbuchstart in diese Saison freuen darf, der ihn auf den 1. Tabellenplatz führte. In der englischen Woche geht es bereits am Dienstag um 19.00 Uhr zuhause gegen Halle.
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