Friedrich-Schiller-Universität: Leichter Rückgang der Zahl der Studierenden, aber 2.500 studentische Gäste aus dem Ausland
(FSU + Stadt Jena) – Mit dem Vorlesungsbeginn an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) verstärkt sich das junge Leben in der Stadt merklich. Über 17.500 Studierende, davon 55 % Frauen, sind an Thüringens größter Universität im Wintersemester 2018/2019 immatrikuliert, belegt die gestern veröffentlichte vorläufige Studierendenstatistik. „Wir haben zwar in einzelnen Bereichen noch Kapazitäten und hätten uns einige weitere Studierende gewünscht“, sagte Studiendezernentin Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund. „Aber der nur leichte Rückgang von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr zeigt, dass sich die Zahlen weiter stabilisiert haben“.
Weniger Westdeutsche haben aktuell den Weg nach Thüringen gefunden, so dass ihr Anteil unter den insgesamt über 4.500 Erstsemestern jetzt bei 34 % liegt. Da andererseits insgesamt das Interesse der „Neuen“ an den Masterstudiengängen der Jenaer Universität gewachsen ist (+ 4,5 %) bleibt die Zahl der Erstsemester recht stabil. Erfreulicher Grund dafür ist auch das weiterhin große Interesse aus dem Ausland. Die Zahl aller internationalen Studierenden ist mit über 2.500 auf einen neuen Rekordwert gestiegen. „Damit hat sich Jena als internationaler Studienstandort endgültig profiliert“, betonte die Leiterin des Internationalen Büros Dr. Claudia Hillinger. „Zumal einige internationale Studienbewerber ihren zugesagten Studienplatz nicht antreten konnten, da es Visaengpässe in ihren Heimatländern gibt“, wies sie auf ein prinzipielles Problem hin.
Vor zehn Jahren wurde Jena mit dem Titel „Stadt der Wissenschaft“ ausgezeichnet. Seitdem werden die Kontakte zur FSU, der Ernst-Abbe-Hochschule und den vielfältigen Instituten besonders intensiv gepflegt. Besonders die Wirtschaftsförderung Jena leiste dort einen großen Beitrag, wie die Stadt Jena gestern mitteilte. Trotzdem seo klar, dass es immer noch besser gehe. Deshalb sind die Zahlen nach Meinung von Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche ebenso Ansporn, weiter die Attraktivität des Studentenparadies Jena zu erhöhen. „Über 2.500 studentische Gäste aus dem Ausland sind ein Ausdruck der internationale Atmosphäre in Jena. Die Stadtgesellschaft zeigt sich weltoffen – Herzlich willkommen in Jena“, so Nitzsche in einem ersten Statement.
Bessere Stadt-Umland-Beziehungen seien dabei ein wichtiger Baustein – so könnte sich zum Beispiel die Wohnraumsituation für Studenten verbessern. Ebenso wichtig sei es aber auch, den jungen Absolventen auch nach ihrem Abschluss hier eine Zukunft zu bieten. Sowohl die Kommune, die Wirtschaft und die Wissenschaft werden mit Tatkraft ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Lichtstadt leisten. Dieses Zusammenwirken habe in unserer Stadt starke Tradition und werde nun noch weiter intensiviert. OB Nitzsche: „Allen Akteuren auf diesem Weg ein großes Dankeschön.“
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