Science City Jena: Bittere Lehrstunde zum Jahresende bei den Braunschweiger Löwen

02.01.19 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKommentare deaktiviert für Science City Jena: Bittere Lehrstunde zum Jahresende bei den Braunschweiger Löwen

Science City Jena Baskets – Image under FotoliaLicense#64710381

(Jena Baskets) – Mit einer ernüchternd deutlichen 90:66-Niederlage kehrte Science City vom Pflichtspiel-Jahresausklang aus Niedersachsen zurück. Die Jenaer unterlagen in ihrem letzten Auftritt 2018 bei den Braunschweiger Basketball Löwen vor 3.603 Zuschauern aufgrund einer schwachen ersten Hälfte klar.

Nachdem die offensivstarken Hausherren in erster Linie durch eine starke Quote bei den Distanzwürfen bis zum Kabinengang auf 56:29 enteilen konnten, blieb Braunschweigs Verteidigung auch nach der Pause stabil genug, um eine sich abzeichnende Jenaer Aufholjagd im Keim zu ersticken. So erwies sich in der Endabrechnung die Hypothek der beiden ersten Viertel als zu groß, um das Duell noch kippen zu können. Während Center Oliver Mackeldanz mit einem respektablen Double-Double von 14 Punkten und elf Rebounds aus dem Jenaer Kader gleichermaßen spielerisch wie statistisch herausragte, Jamar Abrams mit 15 Zählern ebenfalls zweistellig punktete, blieben zahlreiche weiteren Akteure der Thüringer hinter ihrem eigentlichen Leistungsvermögen zurück. So war es auch Jenas Nummer 50, der im Anschluss kurz Stellung bezog. „Wir müssen irgendwie den Kopf aus der Schlinge ziehen. Gegen Vechta müssen wir jetzt wieder zurückfinden, obwohl sie als Aufsteiger eine starke Saison spielen“, sagte Mackeldanz nach der Niederlage.

Während das Duell aus Sicht der Niedersachsen optimal begann, die Braunschweiger über einen zwischenzeitlichen 10:2-Vorsprung die Führung bis zum Viertelende auf 25:11 ausbauen konnten, schien Science City Jena noch im Bus zu sitzen. Sowohl offensiv als auch in der Verteidigung meist einen Schritt zu spät, eröffneten die Saalestädtern ihrem Gegner Chancen, welche die Mannschaft von Trainer Frank Menz effektiv zu nutzen wusste. Allein sieben Jenaer Ballverluste in den ersten zehn Minuten hatten die Thüringen früh ins Hintertreffen gebracht. Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die Okerstädter das spielbestimmende Team, setzten sich nach einem Dreier von Löwen-Aufbauspieler Joe Rahon bis auf 36:18 (14.) ab, bevor Björn Harmsen eine taktischen Auszeit nahm. Doch auch nach der kurzen Ansage blieb Braunschweig das zwingendere Team, setzte in der Folge die entscheidenden Nadelstiche, um sich mit einem deutlichen Vorsprung von 56:29 in die Halbzeit zu verabschieden.

Nach der Halbzeit fand das Harmsen-Team deutlich besser in die Partie, verkürzte im Verlauf des dritten Spielabschnitts nach einem Distanzwurf von Jamar Abrams zwar wieder auf 60:45 (17.). Doch die Niedersachsen konterten eiskalt, sorgten nach einem Zwischenstand von 68:50 vor dem finalen Viertel spätestens mit einem Dreier von Braunschweigs Flügelspieler Christian Sengfelder zum 73:53 (32.) für die Vorentscheidung.

Science City-Coach Björn Harmsen: „In der ersten Halbzeit hat uns das Braunschweiger Team überrollt, insbesondere mit seiner Physis und Aggressivität. Da konnten wir nicht dagegenhalten. Bei uns ist überhaupt nichts gelaufen. Wir haben weder in der Defensive Stopps bekommen, noch in der Offensive Würfe. Wir hatten alleine im ersten Viertel sieben Turnovers. Das war eindeutig zu viel und wir waren dann verunsichert. Im dritten Viertel sind wir gut rausgekommen und sind nochmal herangekommen. Dann hat Braunschweig aber den Ball gut bewegt und zwei wichtige Dreier getroffen. Wenn wir nochmal auf zehn Punkten hätten verkürzen können, wäre das Spiel vielleicht nochmal gekippt. So aber hat Braunschweig verdient gewonnen.“

Bereits heute geht es für Science City weiter, denn nur zwei Tage nach dem Jahreswechsel startet man in die Basketball-Heimspielsaison 2019 und empfängt die zuletzt bärenstark auftrumpfenden Niedersachsen von Rasta Vechta. Der Start gegen den Mitaufsteiger von 2016 ist am Abend um 19.00 Uhr in Jena-Burgau.





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