Was tun bei einem „harten Brexit“? – Die IHK Ostthüringen berät Unternehmer individuell zum Thema
(MNGV + Content der IHK Ostthüringen) – Die Befürchtungen bei Thüringer Unternehmern vor den Folgen eines ungeordneten sog. „harten“ Brexit im kommenden März wachsen. Der aus derzetiger Sicht chaotische Austritt Großbritanniens aus der EU schürt Ängste, denn am kommenden Dienstag steht die finale Abstimmung im britischen Parlament an.
„Es ist nicht mehr viel Zeit für die notwendigen Anpassungsmaßnahmen und der Druck auf die Unternehmen wächst Tag für Tag. Die Betriebe sollten sich deshalb jetzt auf einen harten Brexit einstellen“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Höhne. Seinen Angaben nach unterhalten derzeit rund 290 Thüringer Betriebe Geschäftsbeziehungen mit Großbritannien. Höhne weist zudem darauf hin, dass das Vereinigte Königreich für die Thüringer Wirtschaft der viert wichtigste Exportmarkt hinter USA, Ungarn und Frankreich ist; bei den Importen liegt GB an zweiter Stelle, hinter China.
Die IHK Ostthüringen rät Unternehmen, die in Geschäftsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich stehen, deshalb dringend dazu, die Brexit-Checkliste der IHK zu nutzen, um sich mit den Folgen des Brexit auseinanderzusetzen. Insbesondere sei es aus Sicht der IHK für die Unternehmen wichtig, die drohende Einführung von Zöllen und vor allem die notwendige Anmeldung von Waren bei den Zollämtern zu berücksichtigen.
Der DIHK rechne bei einem No-Deal-Brexit für deutsche Unternehmen insgesamt mit bis zu 10 Millionen zusätzlichen Zollanmeldungen pro Jahr und mehr als 200 Millionen Euro zusätzlichen Kosten nur durch diese Zollbürokratie, sagte Höhne der Presse und fügte an, die eigentlichen Zölle könnten noch dazu kommen.
Die wichtigsten Infos zum Brexit erhält man bei der IHK Ostthüringen von Frau Heike Bülo unter Telefon 0365 8553 127 bzw. E-Mail buelo @ gera.ihk.de) oder online unter www.gera.ihk.de//brexitcheck. Mehr Infos zum Stadtteilentwic´klungspakt „Mit Nord geht’s voran“ findet man unter www.mitnordgehtsvoran.de.
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