Nach Schüssen auf Tram: Der Jenaer Nahverkehr hat auch am Dienstag in Lobeda-Ost keine Straßenbahnen fahren lassen
(red + Content des LPI Jena newsroom sowie von JeNah) – Um Mithilfe bei der Aufklärung einer Straßenverkehrsgefährdung am Sonntagabend bittet die Jenaer Polizei. Unbekannte beschossen gegen 20:45 Uhr offensichtlich eine Straßenbahn des Jenaer Nahverkehrs / JeNah. Die Straßenbahn war gerade auf einer Linienfahrt in Jena Lobeda-Ost stadtauswärts zwischen den Haltestellen Klinikum und Richard-Sorgestraße unterwegs, als sie mit einem unbekannten Schussmittel, es könnte sich dabei möglicherweise um Stahlkugeln handeln, beschossen wurde. Dabei wurde die Seitenscheibe der Bahn beschädigt, glücklicherweise jedoch kein Fahrgast verletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zu diesem Übergriff aufgenommen und bittet Zeugen, die den Vorfall aus der Straßenbahn heraus oder als Passant auf der Erlanger Allee beobachtet haben, um Hinweise unter 03641 811 123.
Am Montag wurde schließlich in Absprache mit der Polizei nach weiteren Schüssen um 15:41 und 16:05 Uhr auf JeNah-Straßenbahnen der Nahverkehr eingestellt und blieb es auch am Dienstag und zwar „zum Schutz unserer Kunden und unserer Fahrer“, wie Andreas Möller als Geschäftsführer der Jenaer Nahverkehr GmbH bekannt gab. Seitdem fahren weder Straßenbahnen noch Busse die Haltestellen Platanenstraße, Universitätsklinikum, Richard-Sorge-Straße und Schlegelstraße an.
Alle Fahrgäste wurden gebeten, den kurzfristig eingerichteten Schienenersatzverkehr zu nutzen. Zwei Busse fahren zwischen den Endhaltestellen Lobeda-Ost und Lobeda-West und meiden das betroffene Gebiet. Möller sprach von einer absoluten Ausnahmesituation. Auffällig sei, dass auch der zweite und dritte Schuss Straßenbahnzüge zwischen den Haltestellen Klinikum und Sorgestraße trafen, so der JeNah-Geschäftsführer. Voraussichtlich ab heute früh 08:00 Uhr könnte der Nahverkehr in Lobeda-Ost wieder aufgenommen werden, teilte JeNah gesten Abend mit; Informationen zum Fahrplan erhalten Kunden am VMT-Servicetelefon unter der Nummer 0361 19449.
« Drackendorfer Park: Heute starten Vorbereitungsarbeiten für die Gesamtmaßnahme zur Umsetzung des Entwicklungs- und Pflegekonzeptes Jenaer Abendvorlesung: UKJ-Experte klärt heute Abend über Behandlungsmöglichkeiten bei Kniebeschwerden auf »