Die Ära Peisker ist zu Ende: Mit Christian Gerlitz leitet ab heute ein Sozialdemokrat das Dezernat Stadtentwicklung
(red + Content der SPD Jena) – Am 01.02.2013 war Denis Peiskers erster Arbeitstag als Dezernent für Stadtentwicklung in Jena. Der Co-Landesvorsitzende von Bündnis’90/DIE GRÜNEN war zuvor vom Jenaer Stadtrat für sechs Jahre in sein Amt gewählt und vom damaligen Jenaer Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter vereidigt worden (wir berichteten). Damit wurde er Nachfolgerin von Kathrin Schwarz, die das Dezernat bis Ende Januar 2013 geleitet hatte.
Zum Ende seiner auf sechs Jahre fixierten ersten Amtszeit war der studierte Umweltingenieur Peisker im letzten Juni zur Neuwahl vor den Stadtrat getreten, doch hatte sich die seitherige Unterstützung durch Sozialdemokraten und Christdemokraten, fixiert in einem Koalitionsvertrag, urplötzlich un Gegenwind gewandelt. Nach der Abwahl von Albrecht Schröter als OB sei hinter den Kulissen nach politischen Mehrheiten geschaut worden. „Und als SPD und CDU sich einig waren, stand das personelle Tableau“, sagte Peisker diese Woche der Ostthüringer Zeitung. Ganz oben stand darauf der Name von SPD-Mann Christian Gerlitz als Peiskers Nachfolger.
Gerlitz, der als Mitglied der SPD- Fraktion seit 2014 im Stadtrat aktiv ist, hatte sich durch seine konstruktive, lösungs- und zielorientierte Arbeitsweise unter den Mitgliedern im Jenaer Stadtrat und in der Stadtverwaltung einen guten Ruf erarbeitet. Vor allem durch seine Tätigkeit im Stadtentwicklungsausschuss war Jenas neuer Dezernent für Stadtentwicklung und Verkehr von Beginn an der Entstehung und Planung von genau den Projekten beteiligt, welche in den kommenden Jahren die Stadt Jena prägen werden und deren Verwirklichung seine Hauptaufgabe als Dezernent sein wird.
Neben den Großprojekten sieht der Nachfolger von Denis Peisker seine Aufgabe entscheidend in der Modernisierung der Jenaer Verkehrsinfrastruktur, der Schaffung von Wohn- und Gewerbeflächen und im Bau von bezahlbarem Wohnraum für Familien und Senioren. Dabei wird auch die Entwicklung des Bachstraßenareals innerstädtisch eine wichtige Rolle für Jena darstellen. Zugleich erinnerte er im Stadtrat daran, dass in den nächsten zwölf Jahren über 8.500 neue Arbeitsplätze in Jena entstehen sollen. „8.500 neue Arbeitsplätze führen natürlich zu einem weiteren Bedarf an Wohnungen, an Büro- und Gewerbeflächen, an Kitas, Schulen und einer Verkehrsinfrastruktur, die dem gewachsen ist“, so Gerlitz.
Zugleich bedankte sich Gerlitz ausdrücklich bei Denis Peisker für seine Arbeit in den letzten Jahren, in der er viel für Jena als lebenswerte Stadt geleistet hat.
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