Auf Abstieg programmiert: Dem FCC läuft nach weiterem Unentschieden die Drittliga-Zeit weg
(FCC News) – Ganz nah dran und wieder nicht gewonnen – gleich zweimal Aluminium in der Nachspielzeit verhinderte einen Sieg gegen den KFC Uerdingen, welcher durchaus verdient gewesen wäre. So aber blieb es am Ende beim 0:0 vor 4.436 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld.
Eine Viertelstunde vor dem Match waren die Jenaer Akteure auf dem Platz von ihren Ultras auf dieses Spiel eingeschworen worden. Die Ansprache schien gefruchtet zu haben, denn das neue Tabellenschlusslicht von der Saale (gestern hatte Aalen gepunktet uns sich vor Jena geschoben) begann schwungvoll. Nach zwei Minuten erfolgte ein Anspiel auf Tietz im Strafraum, nach dessen Drehung erwies sich der Weg zum Tor aber als versperrt. Die erste klare Chance dann in Minute 14. Eine Rechtsflanke von Kühne versucht Tietz zunächst mit einem Seitfallzieher zu verwerten, was misslingt. Auf der linken Seite setzt aber Manfred Starke nach, bedient Justin Schau, dessen Ball aus der Drehung kurz vor der Torlinie abgefangen wird. Ein ums andere Mal fehlte nur das berühmte letzte Quäntchen hin zu einem erfolgreichen Abschluss, wurden Hackentrick und Seitfallzieher probiert, wo es der einfach Ball vielleicht eher getan hätte. Trotzdem gehörte die erste Hälfte schon zu den besseren aus der letzten Zeit. Und wer Matthias Kühne von der rechten Seite hat flanken sehen, fragte sich bisweilen, wo dieser während der vergangenen Spieltage geblieben war.
Etwas kurios begannen die zweiten 45 Minuten. Zur Ausführung eines Freistoßes verlegte Roberto Ivan Rodriguez Araya nicht nur die Position des Balles eigenmächtig ein Stückchen nach vorn, sondern wischte gleich zweimal die vom Schiri gesprühte Markierung vom Rasen. Erst eine Gelbe Karte beendete sein Treiben, der aus Zürich gekommene Mittelfeldspieler wurde zudem elf Minuten später ausgewechselt. Ansonsten gab es in erster Linie Torschüsse zu notieren in Hälfte zwei. Jene von Kühne (71.) und Eckardt (85.) flogen genau auf den Torhüter zu. Die von Linksverteidiger Dorda strichen jeweils knapp am Pfosten vorbei (73., 83.). Zwei Eckbälle zum Ende der dreiminütigen Nachspielzeit waren es, an die wir all unsere Hoffnung knüpften. Und hatten im Anschluss an die zweite Ausführung tatsächlich den Torschrei auf den Lippen. Eckball Starkes von rechts, Kopfball von Grösch, das Leder springt an den Innenpfosten, von dort hoch an die Latte, nach unten auf die Torlinie und wird dann von einem Uerdinger weggeschossen. Welch ein Pech – so läuft das nur, wenn man eh schon unten drin steht.
Lukas Kwasniok: „Uns hat man die Serie von sieglosen Spielen nicht angemerkt. Die Dinge, die bei Uerdingen nicht geklappt haben, funktionierten bei uns. Aber täglich grüßt das Murmeltier. Das Glück war uns erneut nicht hold. Hier und hat auch auch etwas die Konsequenz in der Box gefehlt. Besser können wir in der derzeitigen Situation aber nicht spielen. Wenn man alles zusammenfasst, was in den letzten Wochen abgelaufen ist und was unter dem Strich herauskam, ist das ernüchternd. Wir haben nun zwei Abstiegsendspiele, in denen wir sechs Punkte holen müssen und das auch wollen.“
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