Fünfte Niederlage in Folge: FCC-Trainer Kwasniok entschuldigt sich nach dem Spiel – Unbelehrbare Fans sorgen wieder für Randale
(red + Content von FCC News und der LPI Jena) – Auch im fünften Spiel der neuen Saison sind die erhofften ersten Punktgewinne ausgeblieben. Mit 1:2 fiel die Niederlage gegen Liganeuling Waldhof Mannheim vergleichsweise knapp aus. Spielverlauf und Chancenverhältnis hätten den Gästesieg jedoch auch in andere Dimensionen bringen können. In der Pressekonferenz nach dem Spiel entschuldigt sich Lukas Kwasniok für eine desolate Leistung der nahezu gesamten Mannschaft.
Bereits in Minute 2 nahm das Unheil seinen Lauf. Auch mangels Ansage seiner Mitspieler hatte Marian Sarr einen etwas unnötig erscheinenden Eckball produziert. Gian-Luca Korte brachte diesen von der rechten Seite auf den Kopf von Marcel Seegert, welcher unbedrängt ins linke Eck köpfte: das 0:1. Dass sich in den Jenaer Reihen aber so gar keiner fand, der die Aktionen in geordnete Bahnen zu lenken vermochte, war schon Mitte der ersten Halbzeit ein ziemlich ernüchternder Fakt. Sarrs Kopfball in Richtung eigenes Gehäuse, den Coppens gerade noch so vor der Torauslinie erwischte, war nur eines von vielen Anzeichen allgemeiner Verunsicherung.
Wirklich nicht viel deutete da auf den Ausgleichstreffer in Minute 23 hin. Nach Käuspers Versuch eines Fallrückziehers schien die Szene schon beendet, doch machte ein Abpraller aus Mannheims Deckung heraus den Ball wieder scharf. Daniele Gabriele geriet in dessen Besitz, sah sich mit einem Mal nur noch Scholz gegenüber und schob das Leder am Torwart vorbei in die Maschen zum 1:1. – Angesichts dieses Halbzeitstandes machte das Wort „Dusel“ in Jenas Anhängerschaft zur Pause sehr häufig die Runde.
Mit einem 20-Meter-Schuss von Zejnullahu, bei dem Scholz nachfassen musste, begann Halbzeit zwei. Auf der Gegenseite bekam Sulejmani aus 15 Metern zentral keinen Druck hinter den Ball, um Coppens überwinden zu können. In Minute 64 wurde dann ein Freistoß von rechts per Kopf noch ans Lattenkreuz verlängert, geriet der Befreiungsschlag aus der Jenaer Abwehr heraus zu kurz. Unglücklicherweise übersieht der Schiri-Asisstent auf der Tribünenseite nun eine knappe Abseitsstellung von Sulejmani, wodurch dieser nach einem Ball an den Pfosten in die Lage versetzt wird abzustauben und sich diese Gelegenheit nicht entgehen lässt: 1:2.
Ein zunehmend verzweifelter Lukas Kwasniok auf der Jenaer Bank brachte nun zwei neue Stürmer, doch ohne den gewünschten Erfolg. Nach der erneuten Niederlage steht der FC Carl Zeiss als erster Verein in der Geschichte dieser Liga nach fünf Spieltagen ohne Punkte da. Ärger droht auch vom DFB, denn es wäre ein Wunder, wenn das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes das unsportliche Verhaltens der Anhänger nicht abstrafen würde. Bereits in der ersten Halbzeit kam es zur Anwendung von Pyrotechnik aus dem Block der Jenaer Fans heraus, nachdem Mannheim das erste Tor geschossen hatte. Nach Spielende überstiegen mehrere Jenaer Fans den Zaun und drangen ins Stadioninnere vor. Ihr Ziel waren Security-Mitarbeiter, von denen sie sich offenbar provoziert fühlten. Es kam zu einem Handgemenge, wobei ein Ordner körperlich attackiert wurde. Die Polizei erstattete zu diesem Vorfall von Amtswegen eine Anzeige wegen Körperverletzung. Die Abreise der Mannheimer Fans erfolgte dagegen ohne größere Vorkommnisse.
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