Jenaer „…for Future“-Gruppen wirken im neuen Agenda 21-Beirat mit
(red + Content von Fridays for Future Jena) – Im Zuge des Treffens der drei Jenaer „…for Future“-Gruppen (= Fridays…, Parents… und Scientists for Future) mit Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche sowie dem Sprecher des Agenda 21-Beirats Matthias Stüwe am vergangenen Montag, wurde sich auf einen gemeinsamen Vorschlag zur Neustrukturierung des Jenaer Agenda 21-Beirats geeinigt, der am 04.09.2019 durch den OB in den Stadtrat zur Beschlussfassung eingebracht werden soll.
Dieser Vorschlag enthält eine Änderung des Namens in „Beirat für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung“ sowie eine neue Mitgliedsstruktur: statt bisher drei Stadträtinnen und Stadträten sollen künftig neun im „KnE“-Beirat vertreten sein, wobei nach dem Stadtratsproporz die beiden größten Fraktionen DIE LINKE und Bündnis’90/Grüne jeweils zwei Mitglieder entsenden, je ein Mitglied entsenden FDP, CDU, SPD, AfD und Bürger für Jena.
Die drei Jenaer „…for Future“-Gruppen und der Oberbürgermeister verständigten sich ebenfalls darauf, dass drei Mitglieder des sich neu gründenden „Runden Tischs für Klimaschutz“ benannt werden sollen. Es ist vorgesehen, dass die Benennung der Beiratsmitglieder in der Stadtratssitzung am 02.10.2019 stattfinden sollen.
Der bereits erwähnte „Runde Tisch für Klimaschutz“ wird sich am 12.09.2019 um 18:00 Uhr im Beratungsraum 1_03, Am Anger 26 konstituieren. Zum Mitwirken aufgerufen sind alle Klima- und Umweltschutzverbände, -vereine und -initiativen, die in Jena tätig sind, sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Bei diesem Initiativtreffen soll zudem eine Satzung beschlossen, das Selbstverständnis und die Arbeitsweise des Runden Tisches diskutiert, sowie drei Namensvorschläge für einen neu zu bildenen Beirat festgelegt werden. Weiterhin soll eine erste Ideensammlung für die inhaltliche Arbeit des Runden Tisches stattfinden.
Der Zweck des Runden Tisches ist, für die im Bereich Klima- und Umweltschutz engagierten Menschen, Vereine, Bewegungen und Initiativen ein Sammelbecken zu schaffen, in dem inhaltliche Arbeit koordiniert werden soll. Der neue Beirat soll über die drei Vertreterinnen und Vertreter des Runden Tisches ein Sprachrohr in den Stadtrat darstellen und Klima- und Umweltschutzthemen im Stadtrat somit eine höhere Priorität und ein höheres Gewicht einräumen. Insbesondere ruft „Fridays for Future Jena“ junge Menschen dazu auf, sich hier inhaltlich in die Kommunalpolitik einzumischen und sich für einen Platz im Beirat aufzustellen.
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