Eindeutige Position: Jenas FDP ist für einen Radweg unter der Camsdorfer Brücke und für die Karl-Liebknecht-Straße als Hauptverkehrsstraße
(FDP Jena) – Die FDP-Fraktion im Jenaer Stadtrat bedauert, dass der Stadtentwicklungsausschuss am gestrigen Donnerstag die Entscheidung über eine Unterführung des Radweges unter die Camsdorfer Brücke erneut vertagen musste, da es diesbezügllich noch keine klare Mehrheit gab.
Das erklärte heute Alexis Taeger als FDP-Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss. Taeger verwies zu dem darauf, dass inzwischen sogar ein Vorschlag der Verwaltung vorliege, der Fraktionsvorsitzender der Liberalen: „Die heutige Situation ist ein seit Jahren bekannter Missstand. Die Radfahrer müssen für eine sichere Querung der Karl-Liebknecht-Straße absteigen und die Ampel auf der anderen Seite des Bahndamms nutzen. Bizarr an der Situation ist, dass das wegen der schmalen Bürgersteige an der Bahnunterführung nur deshalb weitgehend ohne Belästigung von Fußgängern funktioniert, weil
sich relativ wenige Radfahrer an diese sichere Wegführung halten.“
Seiner Meinung nach sollte die einmalige Chance, im Rahmen der Neugestaltung der Landfeste eine gleichzeitig sichere wi behinderungsfreie Unterführung für die Radfahrer zu errichten, nicht vertan werden. Damit
würde eine Lücke geschlossen für eine leistungsfähige Radverbindung in Innenstadtnähe vom Norden bei Zwätzen bis nach Lobeda im Süden erklärte Taeger. Varianten einer Überquerung der Karl-Liebknecht-Straße waren bislang für Radfahrer zu gefährlich oder hätten eine erhebliche Einschränkung der Leistungsfähigkeit der Karl-Liebknecht-Straße und damit eine Überlastung der Straße am Bahndamm und der Angerkreuzung zur Folge.
„Leider wird von einigen Gegnern der Unterführung genau das beabsichtigt. Das kommt für die FDP-Fraktion nicht in Frage. Solange Osttangente und Angerkreuzung noch nicht bedarfsgerecht ausgebaut
sind, brauchen wir eine leistungsfähige Karl-Liebknecht-Straße als Hauptverkehrsstraße“, so Alexis Taeger, der weiter erklärt: „Mit einer Unterführung wird sichergestellt, dass Radfahrer ungehindert durchfahren können – ohne die Leistungsfähigkeit von derzeit noch unentbehrlichen Durchgangs-Straßen einzuschränken und ohne Fußgänger auf den Fußwegen zu beeinträchtigen. Ein Gewinn für alle Verkehrsteilnehmer.“
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