Uniklinikum Jena und ver.di einigten sich auf Eckpunktepapier zur Entlastung der Beschäftigten in der Pflege
(UKJ/ane) – In den Verhandlungen zur Entlastung der Beschäftigten in der Pflege haben sich das Universitätsklinikum Jena und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di letzte Woche in der fünften Verhandlungsrunde auf wesentliche Eckpunkte geeinigt. Dazu zählen:
– Aufbau von 144 zusätzlichen Vollkräften am UKJ Festgelegte Personalbesetzungen pro Patient pro Schicht für jede Station
– grundsätzlich zwei Pflegepersonen pro Station für die Nacht
– Verstärkung der Personalbesetzung in den OP-Sälen sowie der Anästhesiepflege
– Regelungen für einen Belastungsausgleich sukzessive Gestaltung der Maßnahmen in drei Jahresstufen 2020/2021/2022
Beide Verhandlungsparteien waren sich einig, dass die vereinbarten Pflegepersonalzahlen aufgrund der Arbeitsmarktsituation kurzfristig nicht erreicht werden können. Parallel wurden konkrete Maßnahmen für einen Überlastungsausgleich vereinbart. Konkretisierungen müssen nun noch für definierte einzelne Bereiche, wie zum Beispiel die Zentrale Notaufnahme, vorgenommen werden.
PD Dr. Jens Maschmann, Medizinischer Vorstand am UKJ: „Es ist eine enorme Chance und vor allem eine Verpflichtung für alle Tarifparteien, diese Vereinbarung gemeinsam umzusetzen. Nur so wird es gelingen, das nötige Personal zu gewinnen und damit den Pflegeberuf am UKJ dauerhaft attraktiv zu machen sowie den Zusammenhalt in den Teams wieder zu festigen.“
Dr. Brunhilde Seidel-Kwem, Kaufmännischer Vorstand und Sprecherin des Klinikumsvorstands am UKJ: „Mit dem Eckpunktepapier unterstreicht das Universitätsklinikum Jena seine Position als einer der attraktivsten Arbeitgeber in Thüringen. Bereits seit 2015 haben wir kontinuierlich Personal aufgebaut. Diesen Kurs setzen wir nun auf Grundlage der abgeschlossenen Vereinbarung noch stringenter fort, wenngleich uns bewusst ist, dass dies parallel auch einen wirtschaftlichen Kraftakt bedeutet.“
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