„Kämpferische Glanzleistung“: Der FCC ringt die Amateure des FC Bayern im eigenen Stadion mit 3:2 nieder
(red) – Zum Auftrakt des Drittliga-Spieltags gab es am Freitag-Abend eine echte Überraschung und aus Sicht des Tabellenschlusslichts FC Carl Zeiss Jena eine kämpferische Glanzleistung. Ausgerechnet bei der Reserve von Bayern München fuhr der FCC seinen ersten Saisonsieg ein und gewann dabei verdient mit 3:2 – dies obwohl René Eckardt wegen seiner 5. gelben Karte und auch Raphael Obermair fehlten. Dafür rückten Anton Donkor, Tim Kircher, Julian Günther-Schmidt und Pierre Fassnacht in die Anfangsformation nach.
Für die Jenaer begann die Partie im Grünwalder Stadion in München-Giesing mit einem Paukenschlag der Gastgeber, denn bereits in Minute 2 prüfte Kwasi Okyere nach einem Freistoß mit einer Direktabnahme den glänzend reagierenden FCC-Schlussmann Jo Coppens. Doch hielte Bayern II den Druck weiter hoch und bereits in der 8. Minute musste sich der Keeper bereits geschlagen geben als Mickaël Cuisance im Strafraum die Kugel gegen vier Jenaer behautete und das Leder ins lange Eck schlenzte.
Dich der Rückstand beeindrucke die Mannschft von Rico Schmidt nicht im Geringsten, denn nur vier Minuten hämmerte Jenas Ole Käuper den Ball aus halbrechter Position unter die Latte der Bayern (11.). Mit dem Ausgleich im Rücken wurde die Zeiss-Elf noch offensiver und riskierte vieles. Bayern II dagegen verlor dagegen seine spielerische Linie. Zwar prüfte Sarpreet Singh in der 17. nochmals mit einen Fernschuss Jenas Keeper, doch sonst lief in der Offensive, der von Sebastian Hoeneß gecoachten Mannschaft, nicht mehr viel zusammen. Jena dagegen belohnte sich dagegen in sieben Minuten vor der Halbzeit mit dem Führungstreffer durch Julian Günther-Schmidt, der nach einer Flanke von Kilian Pagliuca aus Nahdistanz zum 2:1 einköpfte (37.). Und nur drei Minuten später hatte Günther-Schmidt sogar die große Gelegenheit zum 3:1, erneut mit einem Flugkopfball, doch ging die Kugel am Tor vorbei.
Nach dem Seitenwechsel verlor die Partie an Substanz und wurde zerfahrener. Immer wieder musste der Schiedrichter unterbrechen, wodurch vor allem der Spielfluss der Jenaer gebremst wurde. In der 75. Minute kam dann die kalte Dusche für die Spieler von Rico Schmidt hinzu: Dominik Bock verlor die Kugel an der Grundlinie, Bayerns Jannik Rochelt spielte schnell flach zu Derrick Köhn, der die Hintermannschft des FCC überrannte und aus 17 Metern ins lange Eck zum Ausgleich für die Münchner Reserve einschob (2:2).
Doch nur vier Minuten später meldete sich der FC Carl Zeiss stark und eindrucksvoll zurück, als Nico Hammann einen Freistoß nahe der linken Seitenlinie auf dem Münchner Kasten zog und der Bayern Paul Will bei einem Abwehrversuch das Leder in die eigenen Maschen vorbei an Keeper Früchtl lenkte (79.). In den Schlussminuten warfen die Münchner zwar alles nach vorn, jedoch vergeblich. Somit kam es gestern Abend zum ersten Jenaer Auswärtssieg der Saison.
Rico Schmitt: „Nach ersten handzahmen zehn Minuten haben wir es toll gemacht. Wir haben die Spieler in Zweikämpfe verwickelt, wir waren viel unterwegs gewesen und haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Wir hatten nin der einen oder anderen Situation auch das Glück des Tüchtigen – der Pfostenschuss kann auch reingehen. Wir können zufrieden sein. Unseren Fans haben wir nach der langen Anreise etwas zurückgegeben.“
Verfasst von: Redaktion
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